Wolkenstein. Demnächst wird Schloss Wolkenstein im TV zu sehen sein. Allerdings nicht als Teil eines Dokumentarfilms, der sich mit historischen Orten beschäftigt. Vielmehr wird dort in einem Mordfall ermittelt, denn die Jahrhunderte alten Mauern dienten als Kulisse für Szenen des neuen Erzgebirgskrimis. Im ZDF ist die 2019 ins Leben gerufene Filmreihe mittlerweile zu einem festen Bestandteil geworden, denn unter dem Titel "Tod einer Journalistin" wird nun bereits der fünfte Streifen gedreht. Wann der Krimi zu sehen sein wird, ist derzeit noch offen. Allerdings sorgen die Dreharbeiten, die zum Teil auch in Chemnitz sowie in Marienberg stattfinden, schon jetzt für viel Aufmerksamkeit.
"Eine Chance für die Region"
In Wolkenstein wurden ein Bereich vor dem Schloss sowie ein großer Parkplatz fast einen kompletten Tag lang abgeriegelt. Dass viele Stunden nötig waren, um eine Szene in den Kasten zu bringen, die letztlich nur einige Sekunden dauert, sieht Wolfram Liebing mit großem Respekt. "Das zeigt, wieviel Arbeit in einem solchen Projekt steckt", sagt der Wolkensteiner Bürgermeister, der sich mit einigen Verantwortlichen schon im Vorfeld getroffen hatte, um potenzielle Drehorte zu besichtigen. "Das ist eine Chance, Menschen aus vielen Teilen Deutschlands unsere Region vorzustellen", sagt Liebing, der damit einerseits das große Fernsehpublikum meint, das beim letzten Erzgebirgskrimi rund acht Millionen Zuschauer umfasste. Zugleich meint Liebing aber auch die Schauspieler und die vielen Helfer der insgesamt 40-köpfigen TV-Crew.
Försterin ermittelt mit
Die Freude über den regen Austausch beruht auf Gegenseitigkeit, denn auch Produzentin Gabriele Jung lobt Wolkenstein für seine Authentizität und seine historische Bausubstanz, die eine perfekte Kulisse bietet. "Wir wurden sehr herzlich aufgenommen", sagt zudem Schauspielerin Teresa Weißbach, die als Försterin Saskia Bergelt natürlich wieder zur Lösung eines spannenden Falls beiträgt. Zusammen mit dem Kommissarenpaar Robert Winkler (Kai Scheve) und Karina Szabo (Lara Mandoki) ermittelt sie zum Tod einer Journalistin, die einer Umweltorganisation angehörte und in Besitz von brisantem Material über eine Firma war, die mehrere Hektar Wald roden will.
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