Wie ein Roboter in einer Schule im Erzgebirge neue Wege ermöglicht

Technik Bei EMIL in Schneeberg kommt jetzt "Avatar" zum Einsatz

Schneeberg. 

Schneeberg. Du, ich mag Dich, weil Du wertvoll bist - das ist das Jahresthema an der Evangelischen Oberschule in Schneeberg.

Kompetenzen stärken

"Es ist uns in diesem Schulprojekt sehr wichtig, dass wir die soziale Kompetenz der jungen Leute weiter stärken. Das ist etwas, was in unserer heutigen Gesellschaft an der einen oder anderen Stelle verloren geht. Soziale Kompetenz heißt für uns nicht nur Verlässlichkeit, sondern auch das Miteinander", sagt Peter Stimpel, Vorsitzender des Schul-Fördervereins.

Technische Entwicklungen mit einbeziehen

Es gilt auch die Schüler fit zu machen fürs Leben und da gehört es dazu, die technische Entwicklung zu betrachten. In den letzten Jahren sind dank Förderung aber auch mit sehr viel Eigenmitteln über eine Viertelmillion Euro investiert für die digitale Infrastruktur. Mittlerweile nutzt man technische Möglichkeiten, um neue Wege zu gehen. Aus Corona-Zeiten kennt man das Thema Homeschooling. An der EMIL-Schule kommt jetzt der "Avatar" zum Einsatz, der Kindern, die langzeitkrank zu Hause oder im Krankenhaus sind, dennoch die Teilnahme am Unterricht und Schulalltag ermöglicht. Den sogenannten AV1 ist ein Roboter, der über eine App gesteuert wird, kann man im Grunde mobil überall mit hinnehmen, da er nicht auf ein stationäres WLAN-Netz angewiesen ist, sondern auch per Funk funktioniert.

Roboter geht mit auf Reisen

In Schneeberg hat man den Roboter "Emil" getauft und der kann nicht nur an der Schule verwendet werden, sondern auch mit auf Reisen gehen, etwa bei einer Klassenfahrt oder einer Exkursion. Der "Avatar" besteht im Grunde aus einer Kamera, einem Mikrofon und einem Lautsprecher. Dazu gibt es die App, die es ermöglicht, den "Avatar" mit ganz einfachen Mitteln zu steuern. Und das Besondere, was bei Schülern für strahlende Augen sorgt, ist, dass der Roboter ein klein wenig menschliche Züge hat, er imitiert Bewegungen eines Menschen, gibt akustische Signale und arbeitet mit Mimik. Dem Nutzer ist es möglich, eine Rückmeldung zu geben.



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion