Warum der Weihnachtsmann in Zwönitz zuhause ist

Tradition Unterm Rauschebart hat es im vergangenen Jahr in Zwönitz einen Generationswechsel gegeben. Der neue Weihnachtsmann ist der Sohn des alten Rupprechts.

Zwönitz. 

Zwönitz. Was wäre Weihnachten ohne ihn, ohne den Rauschebart? Den Rotkittel kennen schon die allerjüngsten. Einige begegnen ihn mit Respekt, andere mit Vorfreude und ganz wenige mit Angst. Es ist kein Geheimnis, dass der Weihnachtsmann irgendwo in der Nähe von Zwönitz zuhause ist. Vermutlich hat er dort irgendwo in den erzgebirgischen Wäldern seine Weihnachtsmannwerkstatt, in der hunderte Weihnachtswichtel arbeiten.

Ein Fest für alle: Die Weihnachtsmannparade am Samstag vor dem ersten Advent als Highlight und Treffpunkt.

Immer am Samstag vor dem ersten Advent lädt der echte Weihnachtsmann in der Stadt zur großen Weihnachtsmannparade ein. Im vergangenen Jahr gab es dabei einen Generationswechsel unter dem Rauschebart. Das Lampenfieber war damals Jens Lauer vorbehalten. Der 55-Jährige feierte seine Premiere als Weihnachtsmann. Er trat zum ersten Mal vor großem auf Publikum. Jens Lauer beerbte damit seinen Vater Rolf, der nach 30 Jahre in den wohlverdienten Weihnachtsmann-Ruhestand ging. "Ich war sofort einverstanden, es weiter zu machen", sagt Jens Lauer, der sich im vergangenen Jahr sogar einen echten Weihnachtsmannbart wachsen ließ. Ein ganzes Jahr ließ er ihn stehen, damit er zur großen Weihnachtsmannparade in Zwönitz eine ordentliche Länge hatte.

Zudem kaufte er sich das passende Weihnachtsmann-Outfit bestehend aus einem langen roten Mantel, einem breiten schwarzen Gürtel mit auffallender goldener Schnalle. Jens Lauer war ein Weihnachtsmann wie er schöner in keinem Kinderbuch dargestellt ist.

Ein symbolischer Akt: Der Weihnachtsmann als Teil des traditionellen Pyramidenanschiebens in Zwönitz

Doch der Weihnachtsmann darf in Zwönitz nicht nur die Geschenke verteilen, sondern am ersten Adventswochenende auch die Ortspyramide anschieben. Jens Lauer zelebrierte deren Anschieben. Erst beim dritten Versuch - und mit Unterstützung eines Jungen aus dem Publikum - gelang es schließlich, die Pyramide unter Beifall in Bewegung zu setzen. Ob das diesmal auch so klappt, am Samstag vor dem ersten Advent können Besucher das wiederum live in Zwönitz erleben.

Der feierliche Bergaufzug und das kleine Bergkonzert

Ein zweiter Höhepunkt steht am selben Tag am Abend an. Dann ziehen etwa 500 Habitträger den Bergaufzug in der Stadt. Auch Bergmusiker aus mehreren Orchestern reihen sich ein. Zwischen Weihnachtsbaum und Pyramide werden sich im historischen Stadtzentrum auch diesmal am 30. November 2024 die Besucher drängen. Da der Bergaufzug nach Einbruch der Dunkelheit über die Bühne geht, bietet sich den Gästen ein ganz besonders stimmungsvolles Bild. Zum Abschluss erklingt ein kleines Bergkonzert.



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