Volles Haus beim Jubiläumsrennen

MOTORSPORT 60. Frohburger Dreieckrennen hielt was es versprach

Frohburg. 

Frohburg. Das 60. Frohburger Dreieckrennen hielt am vergangenen Wochenende alles, was man sich im Vorfeld von ihm versprochen hatte. Bei eigentlich schon zu warmem Spätsommerwetter kamen mehr Zuschauer als in den letzten Jahren, sodass der gastgebende MSC Frohburger Dreieck auch aus monetärer Sicht vollauf zufrieden war.

 

Fans boten tolle Atmosphäre

Das waren auch die Fans, die wieder tollen Road-Racing-Sport zum genießen erlebten. Sie selbst trugen ebenfalls zum Gelingen bei, indem sie für eine tolle Atmosphäre sorgten und die Stars wie auch die nicht ganz vorn platzierten Fahrer ganz fair mit reichlich Applaus bedachten. Nach dem letzten Rennen stürmten sie obligatorisch, von offizieller Seite aus geduldet, ja quasi sogar gewünscht, wieder die Strecke, um gemeinsam mit den erfolgreichen und von ihnen verehrten Fahrern eine feucht-fröhliche Party zu feiern.Nicht erst am Renntag war die Stimmung erstklassig, denn bereits am Freitag gab es wieder die beliebte Fahrerparade nebst Maschinen auf dem Frohburger Markt, bei der die Fans ganz nah an die Protagonisten rankamen.

 

Didier Grams mit zwei zweiten Plätzen zum Vizetitel

 

Auch sportlich gesehen hatte das Jubiläumsrennen mit dem Kernpunkt International Road Racing Championship (IRRC) einiges zu bieten. Zwar stand in der Top-Klasse IRRC-Superbike mit dem Schweizer Lukas Maurer der Titelträger 2023 schon vor dem Finale in der Rennstadt im Leipziger Vorland fest, doch das Clubmitglied Didier Grams aus Limbach-Oberfrohna kämpfte noch um den Vizetitel. Zudem wollte sich der fünffache IRRC-Meister seinen Fans noch einmal in Bestform präsentieren. Im Prinzip gelang das auch, denn in beiden Rennen konnte der 40-Jährige das Feld einige Runden lang anführen, musste sich aber letztlich jeweils dem Vizemeister des Vorjahres David Datzer geschlagen geben. Doch auch mit den zwei zweiten Plätzen bei seinem Heimrennen war Didier Grams überaus zufrieden. So verkam der Vizetitel fast zu einer nur schönen Beigabe.

 

Weitere Platzierungen

Der Hohenstein-Ernstthaler Nico Müller belegte in diesen Rennen die Plätze zehn und elf. Der erst 18-jährige Freddie Heinrich aus dem nahen Lunzenau, der in diesem Jahr erstmals mit einem 1.000-ccm-Bike ausrückt, kam bei seinem Road-Racing-Debüt auf die Plätze 14 und zwölf.

 

Länderkampf Tschechien gegen Holland

 

In der Klasse IRRC Supersport war das Titelrennen noch offen. Um diesen bewarben sich der sogar 43-jährige Tscheche Marek Cerveny und der junge Niederländer Jorn Hamberg. Das erste Rennen konnte der Jungspund zwar gewinnen, doch mit Rang zwei lief für Marek Cerveny immer noch alles nach Plan. Auch im zweiten Rennen ließ Cerveny Hamberg nach ein paar eigenen Führungsrunden an der Spitze gewähren, brachte einen immer noch erklecklichen Punktevorsprung heim und tütete somit seinen vierten IRRC-Supersport-Titel ein.

Rico Vetter aus Börnichen feierte mit den Plätzen elf und zwölf persönlich gute Erfolge. Dabei muss man bedenken, dass sich die IRRC bei Fahrern nach wie vor einer so großen Beliebtheit erfreut, auf die andere Serien neidisch sind. So waren in Frohburg 37 (Superbike) bzw. 35 (Supersport) Fahrer mit von der Partie.

 

Mit vier Rädern dem Jubiläumsrennen gehuldigt

 

Gut gefüllte Felder gab es auch bei den täglich zwei Demo-Läufen historischer Touren- bzw. Formel-Rennwagen des ehemaligen reinen Ostblock-Motorsports anlässlich des 60. Rennjubiläums in Frohburg.



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