Die Kunstschaffenden in der Galerie der anderen Art in Aue haben in den letzten Monaten, konkret von Mitte Juli 2020 bis Ende März 2021 in Kooperation mit der Facebook-Gruppe "Erzi-Stones" ein Projekt laufen lassen, wo es darum ging, selbst bemalte Steine gegen eine kleine Ausstellungsgebühr von 0,50 Euro pro Stein an einer Steinschlange in der Galerie der anderen Art anzulegen. Die Erlöse kommen dem Kinderverein "Hilly4Kids / Der Sachpool- Kinder- & Jugendförderung zugute. Heute konnte eine Summe von 250 Euro an die Vereinsvorsitzende Simone Lang übergeben werden und damit endet die Aktion. Jacqueline Spitzner, die Vorsitzende des Vereins "Galerie der anderen Art" ist überzeugt, unter normalen Umständen, wäre die Summe höher ausgefallen, doch leider musste auch die Galerie pandemiebedingt schließen. Auch jetzt sind die Türen noch zu. "Kinder sind immer wichtig. Wir haben über den Verein schon sehr viel für Hort- und auch Kindergartenkinder getan und haben immer wieder viele Anfragen. Das geht los bei Spielzeug für den Außenbereich bis hin zu solchen Dingen, wie eine Wickelauflage für den Kindergarten. Wir überlegen auch, einmal was anderes zu starten, eventuell ein kleines Kunstprojekt", erklärt Simone Lang, die zur Aktion an sich sagt: "Es ist schön, wenn so eine Sache die Leute verbindet.
Die Geschichte hinter der Aktion und dem Verein:
In Summe sind knapp 200 Erzi-Stones zusammen gekommen und die sind vielfältig bemalt und zeigen sich in farbenfrohen Variationen, versehen mit Motiven und auch Sprüchen. Clarika Hunger gehört zu den Künstlerinnen der Galerie der anderen Art in Aue und sie ist die Mutter von Chris Hunger, dem Namensgeber von Hilly4Kids, der vor zwei Jahren im April bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam. Hilly nannten ihn seine Freunde. "Ich finde es schön, dass die Aktion so gut gelaufen ist und Hilly4Kids unterstützt wird. Chris würde sich sehr darüber freuen, dass sein Werk in der Form so fortgesetzt wird", sagt Clarika Hunger. Denise Müller ist die Initiatorin der Facebook-Gruppe "Erzi-Stones". In Lößnitz aufgewachsen, lebt sie heute in Schleswig-Holstein und dort ist sie auf eine Stein-Aktion gestoßen: "Ich fand das total schön. Man geht mit den Kindern raus, sucht nach Steinen und bemalt auch selbst welche. Dann wollte ich die Steine, die wir gefunden haben, im Sommer-Urlaub mit ins Erzgebirge bringen und habe festgestellt, dass es hier in der Region so etwas nicht gibt. Und so habe ich eine Facebook-Gruppe eröffnet. Letztes Jahr ist durch Corona die Mitgliederzahl förmlich explodiert. Mittlerweile sind es über 5000."
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