Warum am Auer Helios-Klinikum 35 Luftballons mit guten Wünschen aufgestiegen sind

Aktion Welt-Frühgeborenen-Tag am Helios Klinikum Aue

Aue. In Aue am Helios Klinikum ist es Tradition, dass zum Welt-Frühgeborenen-Tag lilafarbene Luftballons mit guten Wünschen in den Himmel aufsteigen. In diesem Jahr waren es 35 an der Zahl - einer für jedes Frühchen, das vom 17. November 2023 bis 17. November 2024 in Aue geboren worden ist. Darunter waren sieben Zwillingspärchen.

 

Jedes 10. Kind ist ein Frühchen

Die ersten Wochen bleiben die Frühchen im Klinikum und werden in der Neonatologie umsorgt. Die dort leitende Oberärztin Kirsten Praedicow sagt, dass im Durchschnitt jedes zehnte Kind ein Frühchen ist: "Durch eine gute Betreuung in der Schwangerschaft versucht man, die Frühgeburt möglichst zu verhindern oder weiter nach hinten zu verschieben."

 

Gute Resonanz zum Welt-Frühgeborenen-Tag in Aue

Als frühgeboren gilt ein Kind bis zur vollendeten 36. Schwangerschaftswoche, wie Praedicow erklärt: "Man muss bei einer Frühgeburt auch an die Eltern und die Geschwister denken, die eine schwere Zeit durchmachen. Das versucht das Team im Klinikum liebevoll aufzufangen mit verschiedensten Dingen, wie kleinen Tagebüchern, die während der Zeit im Klinikum gestaltet werden." Trotz nicht ganz so schönem November-Wetter war die Resonanz zum Welt-Frühgeborenen-Tag in Aue sehr gut.

 

Frühchen-Eltern meistern das neue Familienleben

 

Zu den Frühchen-Eltern gehören Fabian und Magdalena Heintz aus Lauter, deren Zwillingsmädchen jetzt acht Wochen alt sind. "Als ich erfahren habe, dass es Frühchen werden, war es anfänglich schon ein Schock, aber die Beiden waren gut aufgehoben im Helios", so Heintz, die zugibt: "Dennoch war auch etwas Angst dabei, dass etwas passieren kann, so klein wie sie waren." Sieben Wochen mussten die Mädchen, die zur Geburt beide nur knapp über 1.100 Gramm gewogen haben, im Klinikum bleiben. "Wir hätten die Beiden schon gerne eher mit nachhause genommen, doch das ging leider nicht", so Heintz. Den Mädchen geht es heute gut und sie sind der Sonnenschein ihrer Eltern. "Es ist sicherlich eine Herausforderung, aber es funktioniert ganz gut", so Heintz. Und auch ihr Mann ist guter Dinge: "Wir Vier sind denke ich mittlerweile ein gut eingespieltes Team."



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