Sehmatal. Der Kriminaldienst des Polizeireviers Annaberg ermittelt derzeit wegen Betruges mit einer Schadenshöhe von mehreren tausend Euro. Eine Frau aus Sehma erschien Dienstagmorgen auf dem Polizeirevier und teilte mit, bedroht worden zu sein.
Über Facebook aufmerksam geworden
Seit mehreren Monaten war sie Offerten über Facebook gefolgt, die damit warben, Erbmasse von im Ausland verstorbenen Personen auszuzahlen. Interessenten sollten sich hierauf über den Messenger melden und dabei ihre Telefonnummer mitteilen. Um derartige Geldsummen oder auch Spendenbeiträge im sechsstelligen Bereich zu erhalten, sollte vorher Geld auf bestimmte Konten überwiesen werden.
Geschädigte überwies 8.000 Euro
Die 72-jährige Frau folgte den Anweisungen und überwies im Zeitraum von Juli 2021 bis jetzt rund 8.000 Euro an verschiedene Banken. Im Gegenzug erhielt sie jedoch keine der zugesicherten Geldsummen.
Keine vertraulichen Informationen weiter geben
Die Polizei rät: "Grundsätzlich sollte man bei derartigen Anzeigen aufmerksam sein, ein gesundes Misstrauen an den Tag legen und hinterfragen, ob das Geschilderte tatsächlich so zutrifft. Sobald nach vertraulichen Daten, wie zum Beispiel Kontoverbindungen oder Vermögenswerten, gefragt wird und Geldforderungen gestellt werden, sollte man vorsichtig sein. Vertrauliche Informationen sollten nicht preisgegeben werden. Auch sollte niemals Geld an Fremde übergeben werden."