Schneeberg. Wie viele Unternehmen, stehen auch Taxi- und Mietwagenbetriebe vor großen Herausforderungen. "Die Kosten für Kraftstoff und der Mindestlohn sind ein Riesenproblem. Das in der Kombination wirkt als Brandbeschleuniger", sagt Jan Kepper, Vorsitzender des Landesverbandes Sächsischer Taxi- und Mietwagenunternehmen.
Massive Rückgänge bis zu 90 Prozent
Zu diesen und weiteren Themen und über die aktuelle Situation haben sich der Bundes- und der Landesverband jetzt bei einem Treffen, das erstmals im Kulturzentrum "Goldne Sonne" in Schneeberg stattgefunden hat, ausgetauscht. Wie Jan Kepper sagt, sei die Branche durch die Corona-Pandemie arg gebeutelt worden: "Da waren es massive Rückgänge bis zu 90 Prozent. Einige haben staatliche Förderungen in Anspruch nehmen können, andere sind durchs Raster gefallen." Und jetzt, steht man vor den nächsten Herausforderungen.
Ümrüstung auf E-Mobilität schwierig
Der Landesverband habe 732 Mitglieder und sei von Plauen bis Görlitz vertreten. Zu den Bestrebungen des Bundesverband, die gesamte Fahrzeugflotte bis 2030 zu 80 Prozent auf Elektro umzurüsten, sagt Wolfgang Oertel, Vize-Präsident des Bundesverbands: "Das ist ein hoher Anspruch, der auch politische Signalwirkung zeigt. Doch die in der Praxis gestaltet sich die Umrüstung schwierig." Das habe auch mit hohen Kosten zu tun. Allein von der Anschaffung her, werden, so Oertel, viel höhere Preise aufgerufen, als für Fahrzeuge mit Verbrenner-Motor. Hinzu komme das ganze Energiethema, denn auch die Kosten für Strom steigen und sind schwer kalkulierbar.
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