Annaberg-Buchholz. Am Donnerstagabend startete eine neue Suchaktion in Annaberg nach der vermissten 34-jährigen Person. (BLICK.de berichtete)
Suchtrupps im Einsatz
Zum einem kam das THW Reichenbach mit einer Kamera, die in einen Schacht abgelassen wurde, zum Einsatz. Parallel unterstützte noch die Rettungshundestaffel "Sachsen-Ost" mit 17 Hunden und 17 Teams aus neun Staffeln, die das gesamte Gebiet absuchten. Die Sehmatalstraße war seit 18 Uhr voll gesperrt.
Update vom 11. Oktober
Auch am Donnerstag verlief die Suche erfolglos. Wie die Polizeidirektion Chemnitz auf Nachfrage von BLICK.de mitteilte, wird sich über das weitere Vorgehen derzeit abgestimmt.
Polizeisprecherin: Müssen mit dem schlimmsten rechnen
Die Suche nach einem vermissten Mann im Erzgebirge wird zum Wettlauf mit der Zeit. Aufgrund der Umstände liege der Verdacht nahe, dass er tatsächlich in den Bergwerkstollen eingedrungen ist, sagte die Chemnitzer Polizeisprecherin Jana Ulbricht auf dpa-Anfrage. Man müsse sich nun mit dem Gedanken auseinandersetzen, dass der Mann nicht mehr am Leben sei, wenn er unter Tage gefunden werde. Derzeit prüfe man, ob nun ein Leichenspürhund zum Einsatz kommt.
Update vom 12. Oktober
Die Sorge um den vermissten 34-Jährigen wächst. Unklar ist noch, wann ein Leichenspürhund verfügbar ist. Möglicherweise werde er erst am Montag zum Einsatz kommen können, hieß es. Ermittlungen im Umfeld des Mannes hätten keinen Hinweis auf seinen möglichen Aufenthaltsort erbracht. Bei der Suche hatten Einsatzkräfte in dem Bergwerk einen Metallzylinder gefunden. Er enthielt einen Explosivstoff. Experten des Landeskriminalamtes machten ihn in einem nahegelegenen Steinbruch unschädlich. Angaben zur Art und Menge seien nicht möglich, hieß es. Unklar ist, ob der Gegenstand mit dem Vermissten im Zusammenhang steht.
Update vom 13. Oktober
Bislang gibt es von dem Vermissten kein Lebenszeichen. Beamte hatten nach ihm auch außerhalb des Bergwerks mit Hunden gesucht. Ermittlungen im Umfeld des Mannes hätten keinen Hinweis auf seinen möglichen Aufenthaltsort erbracht, hieß es. Bei der Suche hatten Einsatzkräfte in dem Bergwerk einen Metallzylinder gefunden. Er enthielt einen Explosivstoff. Experten des Landeskriminalamtes machten ihn in einem nahegelegenen Steinbruch unschädlich. Angaben zur Art und Menge seien nicht möglich, hieß es. Unklar ist, ob der Gegenstand mit dem Vermissten im Zusammenhang steht.
Update vom 13. Oktober, 15 Uhr
Bei der Vermisstensuche konnten Gummistiefel gefunden werden. Am Samstagabend stellte die Polizei die Gummistiefel in einem Waldstück nahe des Stollen, in Frohnau, sicher. Die Angehörigen geben an, dass die Stiefel dem Vermissten gehören. Aktuell durchsuchen mehrere Polizeibeamte das Waldstück. Die Angaben bestätigte die Polizeidirektion Chemnitz auf Anfrage von Blick.de.
Update vom 13. Oktober, 18 Uhr
Die Polizei hat am heutigen Sonntag das gesamte Waldareal in Frohnau abgesucht. Bei Der Suche haben die Beamten mehrere Stolleneingänge gefunden. Die Suche wurde mit Einbruch der Dunkelheit erst mal eingestellt. Am morgigen Montag sucht die Polizei mit einem Großaufgebot das gesamte Areal erneut ab und sucht weitere Stolleneingänge.
Update vom 15. Oktober, 8 Uhr
Am heutigen Dienstag setzt die Polizei Leichenspürhunde ein. Diese sollen aber eher über statt unter Tage Witterung aufnehmen. Darüber hinaus konnte ein, laut eigenen Angaben, enger Vertrauter gegenüber BLICK.de glaubhaft versichern, die Stiefel des Vermissten bereits am vergangenen Donnerstag gefunden zu haben.
Update vom 15. Oktober, 13 Uhr
Am Dienstagvormittag lief unter großem medialen Interesse der erste Durchgang mit den Leichenspürhunden. Hündin Ebby aus Sachsen und Rüde Manni aus Bayern durchstreiften am Dienstag das Waldgebiet in Annaberg und schnüffelten an Öffnungen im Boden. Die Tiere zeigten sich interessiert, schlugen aber noch nicht an. Um 14 Uhr ist ein weiterer Suchdurchgang geplant. BLICK.de ist weiter vor Ort und wird berichten.
Update vom 15. Oktober, 15 Uhr
"Wir haben vor allem die Stellen abgesucht, an denen ein Luftaustritt aus dem Schacht zu erwarten ist", sagte Jana Ulbricht, Sprecherin der Polizeidirektion Chemnitz. "Das Anzeigeverhalten war nicht eindeutig" Die Polizei berate sich nun mit der Stadt Annaberg-Buchholz und dem Oberbergamt über das weitere Vorgehen im Fall des vermissten Mannes.
Update vom 17. Oktober, 16 Uhr
Bei der Suche nach einem in einem alten Bergwerksstollen im Annaberger Stadtteil Frohnau vermuteten Mann gab es nun einen weiteren Einsatz. Im Zuge einer Inspektion durch Bergsicherung, Oberbergamt und Polizei wurde am Morgen der Bereich vom illegal errichteten Einstieg in den Kippenhainer Stollen bis zur Einbruchstelle des Gewölbes "gründlich begutachtet", wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung von Annaberg auf Anfrage mitteilte. "Momentan besteht noch keine vollständige Gewissheit, dass der Vermisste tatsächlich unter den Geröllmassen liegt."
Geprüft wird jetzt, ob der Bereich mit einem speziellen, auch in der Archäologie eingesetzten hochauflösenden Georadargerät untersucht werden kann. Falls dort Hohlräume existieren, könnten etwa Bohrungen erfolgen und diese mit Kameras befahren werden, um Klarheit über den Verbleib des seit einer Woche verschwundenen 34-Jährigen zu gewinnen.
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