Großolbersdorf. Mit einem symbolischen Spatenstich hat in Großolbersdorf der Breitbandausbau begonnen. Das Vorhaben, das den Bürgern Glasfaser bis ins Haus beschert, wird gemeinsam mit Drebach vorangetrieben. Ins Rollen gebracht wurde dieses Gemeinschaftsprojekt bereits im Frühjahr 2016, wie der Großolbersdorfer Bürgermeister Uwe Günther beim Spatenstich erklärte. Doch da man zunächst auf Kupfer statt Glasfaser gesetzt hatte, mussten die Kommunen Ende 2018 mit der Planung quasi von vorn beginnen, um die einhundertprozentige Förderung zu erhalten. Nun beginnt der Bau.
113 Kilometer werden verlegt
Statt der reichlich 2 Millionen Euro, die das Projekt ganz am Anfang kosten sollte, sind es nach aktuellem Stand reichlich 25 Millionen Euro. "Aber die ersten Hinweise sind da, da es noch teurer werden könnte", so Günther angesichts der derzeitigen Krise am Markt inklusive der Lieferengpässe. Material wird viel gebraucht, denn allein in Großolbersdorf sollen 36 Kilometer an Kabeln verlegt werden, in Drebach sind es sogar 78. Fertiggestellt werden soll der Breitbandausbau bis Mitte 2024. Mit dem Marienberger Unternehmen "E2net" steht der künftige Betreiber schon fest.
Einschränkungen sind unvermeidbar
Beim symbolischen Baubeginn - auf einigen Straßen sind die Bagger bereits im Einsatz - wies Günther noch einmal auf die große Bedeutung des Projekts hin: Gerade die Erfahrungen während der Corona-Pandemie hätten gezeigt, wie wichtig beispielsweise Home-Office oder Online-Meetings sind. Genauso wies aber der Drebacher Bürgermeister Jens Haustein darauf hin, dass der bisherige Weg zwar schon lang war, "aber das Meiste liegt noch vor uns". Damit spielte er auf die vielen Einschränkungen an, die die Baumaßnahmen in den kommenden zwei Jahren mit sich bringen werden. "Wir hoffen, dass die Bevölkerung das Projekt mitträgt und Verständnis aufbringt."
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