Antonsthal. Verschiedene alte Apfelsorten, Pflaumen, Kirschen und Quitten sollen zukünftig auf einem Hang in Antonsthal gedeihen. Denn dort entsteht in bester Südhanglage eine Streuobstwiese. Jörg Unger vom Sachsenforst kennt sich bestens damit aus: "Wir sind hier ja schon in höheren Lagen. Da ist die richtige Sortenauswahl ganz wichtig", sagt er. Mit drei Baumschulen habe man für das Projekt zusammengearbeitet. Und die gewünschten Bäume erhalten. Für das ehrgeizige und ökologisch sehr wichtige Projekt in Antonsthal haben Sachsenforst und Stadtwerke Schwarzenberg die Kräfte gebündelt. Der Energieversorger unterstützt das Vorhaben mit 3000 Euro. Dafür konnten 24 Bäume auf dem Südhang gepflanzt werden.
Die ersten Jahre sind für Obstbäume besonders wichtig
"Dank unserer Kunden im "Zukunftstarif" können solche Projekte verwirklicht werden", sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Sascha Wehrmann, der in der vergangenen Woche symbolisch letzte Arbeiten bei der Pflanzung vornahm. Jörg Unger hat alles daran gesetzt, damit die 24 Obstbäume einen guten Start haben: "Wir haben die Löcher mit dem Minibagger groß ausgehoben, haben Muttererde aus einem anderen Projekt hierhergefahren und verrotteten Pferdemist beigefügt." Laut Obstbaumexperte Unger seien die ersten zwei, drei Jahre für die Bäume ganz wichtig. Mit der Pflanzung werden gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Einerseits hoffen die Verantwortlichen auf kleine Erträge. Das Obst darf natürlich - wie bei einer Streuobstwiese üblich - von jedem Spaziergänger geerntet werden. Außerdem sind die herrlichen Blüten der Bäume für Bienen und andere Insekten ein wahres Paradies.
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