Sportstadt Aue, Leistungszentrum Handball und dann das: die Nachwuchs-Handballer der SG Nickelhütte Aue schauten jetzt nicht schlecht, als sie nach dem Training in der Sporthalle auf dem Zeller Berg in Aue, duschen wollten. "Die Duschen sind von gestern auf heute für alle Vereinssportler gesperrt?", fragt NSG-Präsident Clemens Kurzweg. Eine Vorinformation, geschweige denn ein Vorgespräch habe es nicht gegeben.
Erschöpftes Budget
Dahinter stecken Energiesparmaßnahmen seitens der Kommune. Weil das vorgesehene Budget erschöpft war, habe man die Duschen am 10. Oktober abgeschaltet, was für Diskussionen sorgte. Die Maßnahme sei auch deshalb nötig, weil sich mit der Steigerung der Energiekosten parallel der Wasserverbrauch und die Energiekosten der öffentlichen Duschen deutlich erhöht hatten, was den Verdacht nahelege, dass diese genutzt wurden, um bei den heimischen Energiekosten und Wasser zu sparen. Vorläufig wurden nun die Duschen wieder angeschaltet. Jedoch wird der Stadtrat über die weitere Verfahrensweise entscheiden. In seiner Sitzung am 26. Oktober stehen die Energiesparmaßnahmen auf der Tagesordnung. Die Städte und Gemeinden reagieren auf die Energiekrise mit den derzeit hohen Energiepreisen.
Energiesparmaßnahmen in Aue-Bad Schlema
Auch in Aue-Bad Schlema müssen die Maßnahmen umgesetzt werden. Wie es aus der Verwaltung heißt, verzichtet man bereits auf das Anstrahlen der öffentlichen Gebäude, die Brunnen sind abgestellt und die Raumtemperatur in den Büros ist auf 17 Grad begrenzt. In der Auer Schwimmhalle ist die Wassertemperatur gesenkt worden. Demnächst könnte in Aue-Bad Schlema das warme Wasser in Schulen und Turnhallen abgestellt werden. Sofern das nicht separat möglich ist, sei das Duschen dann generell nicht mehr möglich. Es sei jedoch davon auszugehen, dass man lieber auf das Duschen ganz verzichtet, als im Winter kalt zu duschen. Im Vorfeld erging eine Information an die Schulen, die an die Vereine, die die Sporthallen nutzen, weitergegeben werden sollte, wie es aus der Verwaltung heißt.
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