Aue. Der FC Erzgebirge Aue hat in dieser Woche erste Personalentscheidungen getroffen. Demnach verlassen Calogero Rizzuto, Louis Samson und Kevin Harr den Verein. Alle drei Verträge laufen aus. Überraschend kommen diese Personalien nicht. Sie hatten sich bereits angedeutet.
Derweil wurde in dieser Woche nicht nur trainiert, sondern im Quarantänehotel auch Pizza gebacken. Die Jungs und der verantwortliche Coach Marc Hensel hatten offenbar viel Spaß bei der Zubereitung des Pizzaschmaus. Die meisten Spieler sehnen derzeit das Saisonende herbei. Steve Breitkreuz findet, dass es auch unter der Corona-Pandemie eine besonders anstrengende Saison war. So habe es beispielsweise keine Winterpause gegeben. Zum Finale ging es ins Quarantänetrainingslager und der Kader ist stark dezimiert: "Ich bin schon froh, dass es jetzt das letzte Spiel ist", so Breitkreuz und meint damit die Sonntagsbegegnung (15.30 Uhr) im Erzgebirgsstadion gegen den VfL Osnabrück. Einfach allerdings wird das Finale nicht: "Ostnabrück hat eindrucksvoll bewiesen, was sie draufhaben", sagt Sören Gonther. Oberstes Ziel sei, mit einem Erfolgserlebnis aus der Saison zu gehen. "Für uns geht es einfach darum, noch einmal alles rauszuhauen. An keinem von uns geht das spurlos vorbei", so der Abwehrspieler.
Und damit noch einmal zurück zum Spiel bei Fortuna Düsseldorf. Die große Frage war: Kann der FC Erzgebirge Aue unter Co-Trainer Marc Hensel nach dem Paderborn-Debakel Wiedergutmachung betreiben? Es gelang nicht, denn das Spiel endete 3:0 (2:0). "Wir hatten gar nicht allzu viel Zeit, uns auf dieses Spiel vorzubereiten", sagte Kapitän Martin Männel nach dem Abpfiff. Doch die wenige Zeit habe man bestens genutzt: "Wir hatten eine klare Idee, wie wir ins Spiel gehen", so der Torwart. Gerade in der ersten Halbzeit wurden - aus seiner Sicht - die Fehler, die das Team macht, sofort hart bestraft. Schließlich stand es nach gerade einmal einer guten Viertelstunde 2:0. Männel ahnte schon nach dem Abpfiff, dass es wieder viel Kritik hageln würde: "Deshalb bitte ich jetzt, wo es berechtigt ist, nicht unnötig auf irgendwelchen Personen rumzuhauen und uns unseren Job machen zu lassen, in dem wir gegen Osnabrück eine Reaktion zeigen."
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