Schwarzenberg. Spielzeughäuser haben im Erzgebirge eine lange Tradition. Die ersten soll es bereits vor über 200 Jahren gegeben haben. Die Häuser gab es von verschiedenen Herstellern und auch in ganz verschiedenen Varianten. "Das Spektrum reichte vom einfachen Bergmannshau und besonderen Kirchen über Bauernhöfen bis hin zu Burgen und Schlössern. Spielzeughäuser konnte man natürlich auch sammeln, sie durch Zäune, Bäume und Figuren ergänzen, und so ganze Dörfer oder Städte entstehen lassen. Einen Eindruck von den Möglichkeiten und der Vielfalt der Spielzeughäuser erhalten Besucher im Schloss Schwarzenberg. In der diesjährigen Weihnachtsausstellung dreht sich vieles um die Häuslemacher aus dem Erzgebirge. Die Ausstellung, in der es außerdem um die Geschichte des Museums geht, entstand in Zusammenarbeit mit dem Häuselmacherstübel aus Rechenberg-Bienenmühle.
"Neumann-Häusern" haben Originale Vorbilder
Schon seit 2000 existiert das Unternehmen der Familie Naumann, die eine breite Produktpalette an Fachwerkhäusern und Gebäuden im Kleinformat auf den Markt bringt. Das besondere an den "Neumann-Häusern": Sie entstehen nach originalen Vorbildern. Nach Museumsangaben fertigte Reinmar Naumann die ersten Häuser als Beiwerk für eine hölzerne Kurrende. Gemeinsam mit seinem Sohn Roman Naumann gründete er am 1. Juni 1996 in Freiberg die Firma R. Naumann Volkskunst. Aber nicht moderne Arbeiten, sondern auch viele historische Häuser sind in der aktuellen Sonderschau in Perla Castrum, ein Schloss voller Geschichte zu sehen. Während des Schwarzenberger Weihnachtsmarktes gelten Sonderöffnungszeiten: Vom 2. bis zum 11. Dezember hat das Museum täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
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