Schneeberg. Bei der Bürgermeisterwette in Schneeberg drehte sich in diesem Jahr alle um Schneeberger Puppen und Bürgermeister Ingo Seifert hatte die Idee geäußert, er könne sich gut vorstellen, dass man im Museum für bergmännische Volkskunst eine Sonderausstellung gestaltet mit historischen Puppen aus Schneeberger Fabrikation.
Sonderausstellung bis 30. September zu sehen
Da die Resonanz auf das Puppenthema aus der Bevölkerung heraus sehr positiv war und da es doch noch ein paar Exemplare und Fragmente von Puppen mehr gibt als man das erwartet hat, gibt es jetzt tatsächliche eine Sonderausstellung, die für Interessierte noch bis zum 30. September im Museum zu sehen ist.
Zu den Puppenbesitzern, die sich bei der Wette beteiligt haben, gehörte auch Achim Paulin-Pechstein, der Enkel des letzten Geschäftsführers der Wagner-Puppenfabrik in Schneeberg. Der 42-jährige, der heute in Nienburg an der Weser lebt, hatte zwei Trachtenpuppen mitgebracht: "Es gibt leider nur noch wenige Schneeberger Puppen und im Familienbesitz haben wir tatsächlich nur zwei, was mich etwas traurig macht. Persönlich befasse ich mich mit der Puppen-Geschichte, da ich früher viel Zeit mit meinem Großvater in der Puppenfabrik verbracht habe."
Vorstellung des ehemaligen wirtschaftlichen Gefüges der Stadt
Wie sich herausgestellt hat, haben viele Schneeberger auch Fragmente von Puppen gefunden, die im Garten vergraben waren. Sybille Breiter zum Beispiel hat einen ganzen Karton voller Puppenfragmente. Im Rahmen der Sonderausstellung wird Einwohnern und Gästen der Stadt ein Zweig des ehemaligen wirtschaftlichen Gefüges der Stadt vorgestellt.
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