Hohndorf. Vertreter und Wehrleiter von knapp 50 Freiwilligen Feuerwehren aus den Bereichen Zschopau und Marienberg haben sich diese Woche in Hohndorf mit Armin Schuster getroffen. Der sächsische Innenminister war einer Einladung des Landtagsabgeordneten Jörg Markert gefolgt, der ganz bewusst das Hohndorfer Gerätehaus als Treffpunkt ausgewählt hatte. Dieser Neubau war erst 2022 nach einem langwierigen Verfahren eingeweiht worden. "Vier Jahre lang haben wir um die Förderung gekämpft", sagte dazu Großolbersdorfs Bürgermeister Uwe Günther, der ebenfalls an der Gesprächsrunde teilnahm.
Sachsens investiert in besonderem Maß
Fördermittel spielten dann auch während des zweistündigen Austauschs eine wichtige Rolle. "Wir wollten diesem Thema noch einmal Nachdruck verleihen", sagte der Großolbersdorfer Gemeindewehrleiter Tobias Böhme, der letztlich wie all seine Kollegen mit einem positiven Gefühl aus dem Raum ging. Konkrete Zusagen konnte Schuster zwar nicht geben, aber der Innenminister brachte seine Unterstützung der Feuerwehren klar zum Ausdruck und betonte dabei unter anderem, dass in keinem anderen Bundesland im Verhältnis zur Einwohnerzahl so viel Geld in die Feuerwehrförderung investiert werde wie in Sachsen.
Gute Nachrichten von der Landesfeuerwehrschule
Neben den 40 Millionen Euro, die jährlich in die Förderung fließen, stimmten die Anwesenden aber vor allem zwei andere Aussagen von Schuster optimistisch. So kündigte der Innenminister ein Programmpapier an, in dem die ehrenamtliche Tätigkeit der Kameraden einen Schwerpunkt darstellen soll. "Wir wollen diese gesellschaftliche Stützfunktion würdigen", sagte Schuster, der auch bezüglich der Landesfeuerwehrschule in Nardt positive Nachrichten parat hatte. Durch die Auslagerung von Lehrgängen für Berufsfeuerwehrleute soll dort mehr Freiraum für die Ausbildung von Mitgliedern freiwilliger Feuerwehren geschaffen werden.