Mit einem neuen Teilnehmer-Rekord ist der Sachsen-Trail gestern auf dem Rabenberg in Breitenbrunn über die Bühne gegangen. Bei der sechsten Auflage des Events, dass von der Laufszene Events GmbH organisiert wird, waren in Summe 1.455 Aktive am Start. Bereits letztes Jahr waren die Startplätze bis auf den letzten ausgereizt und jetzt hat man noch einmal 300 Läufer dazu genommen. Organisationsleiter Günter Frietsch sagt: "Wenn man so große Gruppen starten sieht, ist das einfach nur klasse." Verändert hat sich zum Vorjahr nichts Gravierendes. Lediglich durch den Windbruch im Wald, so Frietsch, gab es Stellen, wo man Putzen und Sägen musste. Demzufolge hat man die Strecke auf einigen Distanzen leicht anpassen müssen.
Mit unter sechs Stunden der Schnellste
"Es sind tolle Strecken-Abschnitte, doch man muss sich den Lauf gut einteilen. Die Trails sind definitiv anspruchsvoll. Die Läufer müssen hoch konzentriert sein. Auf der Strecke hat man sehr viel Wurzelwerk, das quer über den Weg geht. Die Trails sind zum Laufen eine große Herausforderung", weiß Günter Frietsch. Der Schnellste über den langen Kanten von 70,3 Kilometer, bei dem 1.810 Höhenmeter zu überwinden waren, ist Vincent Hoyer vom Team Laufschule Leipzig. Er erreichte das Ziel in 5:59:05 Stunden. Dahinter reihte sich Frank Rothe, Speedy's Sport Schart ein, der 6:11:36 Stunden benötigte. Dritter ist Marco Möhler aus Haida in einer Zeit von 6:14:10 Stunden.
Großer Vorsprung bei den Frauen
Bei den Frauen hat Nicole Keßler den Ultra-Run gewonnen. Die Sportlerin aus Dresden meisterte die Strecke in 7:31:29 Stunden und hatte damit einen großen Vorsprung auf die Zweitplatzierte Claudia Lederer vom LG Ultralauf (8:18:12 Stunden). Die Drittplatzierte ist Nicole Frenzl vom LT Oberursel (8:32:01 Stunden). Gelaufen worden sich neben dem Ultra-Run auch Strecken über 34,4 Kilometer, 19 Kilometer und 9,4 Kilometer. Für die Kinder gab es den Kids-Trail über 2,5 Kilometer und für die Jüngsten den Bambini-Trail über 900 Meter. "Die Tendenz bei den Läufen ist immer noch steigend. Das ist phänomenal", sagt Günter Frietsch.
Der Sachsen-Trail wird auch im kommenden Jahr auf dem Rabenberg gestartet, das sei sicher. Eine Sache ärgert den Organisator etwas: "Was der Rabenberg macht, ist toll. Es gibt hier auch tolle Wege, auf denen wir aber nicht laufen dürfen. Der Forst zwingt uns stellenweise auf asphaltierte Wald-Autobahnen und blockt ohne Angabe von Argumenten. Das ist nicht schön." Alle Ergebnisse im Detail finden sich hier.
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