BLICK.de stellt auch in diesem Jahr wieder die Menschen vor, die etwas Besonderes in den vergangenen zwölf Monaten geleistet und erwirkt haben. Wenn jemand in Zschopau oder Umgebung ein entlaufenes oder verletztes Tier findet, weiß er sofort, an wen er sich wenden kann. Meist dauert es nicht lange, bis Christine Grzelka und ihre Mitstreiter vom Zschopauer Tierschutzverein eine Lösung gefunden haben. Oft nehmen sie die neuen Mitbewohner bei sich in der Tierschutzstation auf, wo von Katzen über Waschbären und Schildkröten bis zum Turmfalken schon alles anzutreffen war. Um alle wird sich intensiv gekümmert. Stammgäste sind zudem Katzen und deren Junge, die vom Verein vermittelt werden und dann ein neues Zuhause finden.
Kein Zeichen von Müdigkeit
Viel Arbeit ist jeden Tag zu erledigen, doch diesen Sommer nahm sich selbst die sonst rastlose Christina Grzelka mal kurz Zeit zum Durchatmen. Grund war das 20-jährige Bestehen der Einrichtung, das mit einem Fest gefeiert wurde. Das Jubiläum war auch Anlass zurückzublicken - auf eine Zeit, die fast im Flug verging. Schließlich waren unzählige Herausforderungen zu meistern. Und die betrafen nicht nur die Rettung von Tieren. "Wir mussten auch mit Unwetterschäden, Einbruch, Diebstahl und Zerstörung fertig werden", berichtet die Vereinsvorsitzende, die mit ihrem Team aber auch dank der Unterstützung der Stadtverwaltung sowie vieler Spenden jede Hürde meistern konnte.
Tiere haben kein Wochenende
Müdigkeit ist im Verein niemandem anzumerken - auch nicht an den Wochenenden. "Tiere kennen keine Feiertage", sagt Christine Grzelka, für die die Arbeit viel Stress mit sich bringt, zugleich aber auch Freude. "Hier kann man sein Herz an die Tiere verlieren", schildert sie ihre Erfahrungen aus den vergangenen zwei Jahrzehnte. Diese könnte zugleich weitere Menschen motivieren, mit in der Tierschutzstation anzupacken. "Hilfe können wir jederzeit gebrauchen", sagt die Leiterin, in deren Einrichtung es immer etwas zu tun gibt.