Schneeberg. In der Bergstadt Schneeberg hat der Weihnachtsmarkt, der im Dezember zum Bummeln und Verweilen eingeladen hat, seine Tore geschlossen. Zum Abschluss hat es am Samstagabend traditionell das Konzert mit dem Landesbergmusikkorps Sachsen - Musikkorps der Bergstadt Schneeberg unter der Leitung von Landesbergmusikdirektor Jens Bretschneider gegeben, das sich am Samstag trotz des schmuddeligen Winterwetters mit Schnee und Regen die Menschen nicht entgehen lassen haben. Das Konzert gehört in Schneeberg kurz vor Weihnachten einfach mit dazu.
Resümee für Weihnachtsmarkt fällt positiv aus
Der Schneeberger Weihnachtmarkt ist ein Erfolg gewesen. "Wir sind sehr zufrieden und auch die Händler, die wir befragt haben, sind zufrieden. Sie haben die Umsätze, die sie brauchen", sagt Denny Helmer, Geschäftsführer des Kulturzentrums "Goldne Sonne", wo die Weihnachtsmarkt-Organisation liegt. Es sei schwer, Besucherzahlen zu messen. Doch rein optisch gehe man davon aus, dass es stabile Besucherzahlen sind. Helmer spricht von rund 150.000 Gästen, die sich den Schneeberger Weihnachtsmarkt angeschaut haben. "Wir stellen fest, dass es mehr Individualreisende gibt und weniger Busreisende", so Helmer. Und auch die Buden liegen im Wandel. Dort gibt es mehr gastronomische Angebote. Das der Weihnachtmarkt über knapp vier Wochen läuft, sei ein touristisches Alleinstellungsmerkmal für Schneeberg als Stadt der ewigen Weihnacht, wie sie auch genannt wird, so Helmer: "Die Debatte, das wir irgendwelche Kürzungen vornehmen, was die Dauer des Weihnachtsmarktes angeht, die wird noch nicht geführt." Die konzeptionellen Änderungen seinen zum Großteil gut angenommen worden: "Und wir haben auch einige Hausaufgaben fürs kommende Jahr."
Verteuerungen sind ein Thema
Gestiegene Kosten haben uns zugesetzt, sagt Denny Helmer: "Wir müssen sehen, dass wir alternative Einnahmemöglichkeiten finden. Als Veranstalter betreiben wir eigene Glühweinstände, um dem Ganzen ein Stück weit entgegen zu wirken." Ein Wehrmutstropfen sei die GEMA-Entwicklung: "Da ist wenig Bewegung drin. Es läuft jetzt gerade in die Richtung, dass jede Kommune einzeln Härtefälle-Anträge stellt. Das finde ich sehr unbefriedigend. Persönlich sehe ich die Landespolitik etwas in der Pflicht. Es geht nicht darum, das jemand die kompletten Kosten übernimmt. Es geht darum, Optionen aufzuzeigen." Für 2024 sei der Fokus Kosten zu senken bei mindestens gleicher Qualität. Unheimlich wichtig sei auch eine Bergparade sicher zu stellen in der Größenordnung, wie sie in diesem Jahr stattgefunden hat. Zudem wolle man kleine Plätze und Anlaufpunkte schaffen, wo man sich ausruhen kann.