Personelles Experiment von Oberliga-Neuling Marienberg scheitert

Fußball FSV Motor verliert trotz mehrerer Umstellungen mit 1:6 (0:4) gegen Union Sandersdorf

Marienberg. 

Marienberg. Mit personellen Umstellungen wollte Trainer Ronny Rother die Fußballer des FSV Motor Marienberg in der NOFV-Oberliga Süd wieder auf Kurs bringen, doch der Versuch ist gescheitert. Einige Akteure wie Außenverteidiger Kilian Gerlach, der in den Angriff beordert wurde, spielten im Heimspiel gegen die SG Union Sandersdorf auf eher ungewohnten Positionen. Doch schon Mitte der ersten Halbzeit war fast jeder Motor-Kicker wieder an seinem angestammt Platz zu finden. Zu groß waren die Probleme, die die Gastgeber an diesem Tag hatten. Doch auch die Rückkehr zu gewohnten System brachte wenig, denn aus einem 0:2 wurde letztlich eine klare 1:6-Niederlage.

Gegnerisches Pressing zahlt sich aus

"Die Gegentore lagen auch nicht an der Formation", sagt Rother. Waren die Gäste nach einem Eckball durch einen völlig freistehenden Spieler, der nur noch einzunicken brauchte, in Führung gegangen, so machten vor allem die folgenden Treffer Marienbergs Schwäche deutlich. Immer wieder versuchten sich die Hausherren aus dem eigenen Strafraum mit flachen Pässen heraus zu kombinieren. Die früh ins Pressing gehenden Sandersdorfer bestraften dies eiskalt mit drei weiteren Toren noch vor der Pause. Einmal handelte es sich dabei auch um einen Elfmeter, weil ein Rückpass auf Motor-Keeper Toni Wolf zu kurz geraten war und der einen Union-Angreifer nur noch durch ein Foul bremsen konnte.

Nach der Pause aufgebäumt

Immerhin bewiesen die Marienberger nach dem 0:4-Pausenstand Moral und kamen bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff durch Pierre Bauer zum 1:4. Nach einem Eckball war der Kapitän zur Stelle gewesen - und läutete damit die stärkste Phase der Gastgeber ein. "Da hatten wir schon die eine oder andere Chance", sagt Rother, dessen Mannschaft in der 68. Minute aber den nächsten Dämpfer hinnehmen musste. Ein verwandelter Handelfmeter machte auch die letzten Hoffnungen auf eine erfolgreiche Aufholjagd zunichte. Und so regierte nach der siebten Niederlage im zehnten Saisonspiel, die Motor auf Rang 14 abrutschen ließ, der Frust. Zugleich sollte der laut Rother ballverliebte Aufsteiger aber auch seine Lehren daraus ziehen. "Vielleicht sollten wir doch öfter den langen Pass spielen, wenn der Druck kommt", so Pierre Bauer.



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