Marienberg. Mit dem Auswärtsspiel beim FC Einheit Wernigerode nimmt am Samstag ab 13.30 Uhr die Oberliga-Saison für die Fußballer des FSV Motor Marienberg wieder an Fahrt auf. Bislang hat der Aufsteiger aus dem mittleren Erzgebirge eine mehr als passable Serie gespielt, liegt in der 16 Teams umfassenden NOFV-Oberliga Süd mit 13 Punkten auf dem 13. Rang. "Nach aktuellem Stand reicht das für den Klassenerhalt", sagt Trainer Ronny Rother, der guter Dinge ist, dass sich daran auch nichts ändert. Grund zum Optimismus bietet neben der bisherigen Hinrunde auch das gerade absolvierte Trainingslager in Tschechien.
Zweikampfverhalten im Fokus
"Alle Spieler sind gut aus der Winterpause gekommen. Einige liegen sogar über dem Soll", sagt Rother, der vielen Schützlingen gute individuelle Trainingsarbeit über den Jahreswechsel bescheinigt. In der fünfthöchsten deutschen Spielklasse ist das seiner Einschätzung nach aber auch selbstverständlich. An der Fitness musste während der drei Tage im tschechischen Litvinov also nicht mehr gearbeitet werden. Vielmehr ging es dem Trainer zufolge mehr ums Zweikampfverhalten und das Erkennen sowie Nutzen von Freiräumen auf dem Feld.
Testspiel-Ergebnisse nur Nebensache
Gegen die Teams aus Krupka und Oldrichov standen auch zwei Testspiele auf dem Programm. Dass diese dem Oberligisten einen 2:0-Sieg und eine 2:3-Niederlage bescherten, war Rother ziemlich egal. "Ergebnisse sind nebensächlich", betont der Coach, der stattdessen Wert auf die Konzentration und die Aggressivität legte. Damit sei er jeweils erst in der zweiten Halbzeit zufrieden gewesen. In Wernigerode hofft der Motor-Trainer von der ersten Minute an auf die richtige Einstellung, um an die guten Ergebnisse der letzten Liga-Spiele anknüpfen zu können. Das Trainingslager, bei dem die Spieler auch abseits des Rasens beispielsweise in der Sauna oder beim Bowling viel Zeit miteinander verbrachten, sei jedenfalls optimal verlaufen.