Am Mittwochmorgen erfolgte in Niederdorf der symbolische erste Spatenstich für den Glasfaserausbau des Kommunikationsdienstleisters enviaTEL im Erzgebirgskreis. Die neuen Highspeed-Anschlüsse werden an das bestehende, rund 7000 Kilometer lange Glasfasernetz angebunden.
29.000 private Haushalte und Gewerbebetreibende profitieren
Insgesamt werden rund 2000 Kilometer Glasfaserkabel auf einer Trasse von 690 Kilometern verlegt und 17.000 Gebäudeanschlüsse vorbereitet. Davon profitieren später einmal rund 29.000 private Haushalte und Gewerbetreibende. Zukünftig sollen dann Bandbreiten bis zu 1000 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen.
Das Ziel: schnelles Internet für alle
Gefördert wird das Projekt von Bund und Land mit 118,2 Millionen Euro. Hinzu kommt ein Eigenanteil der enviaM-Gruppe in Höhe von knapp 80 Millionen Euro. Martin Dulig, Minister im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, sagt: "Bislang haben gerade einmal 24 Prozent aller Haushalte in Sachsen einen Glasfaseranschluss. Das Ziel sollte allerdings eine flächendeckende Versorgung sein." Landrat Rico Anton ergänzte: "Eine leistungsfähige Breitbandinfrastruktur ist eine der wesentlichen Grundlagen für die Zukunftsfähigkeit unserer Region."
Der Plan für die nächsten zwei Jahre
Bis Ende 2026 sollen durch das Ausbauprojekt insgesamt 21 Kommunen im Erzgebirgskreis mit schnellem Internet versorgt werden. Dazu gehören beispielsweise die Ortschaften Lugau, Oelsnitz, Thalheim, Zwönitz, Breitenbrunn, Scheibenberg, Schwarzenberg, Eibenstock, Johanngeorgenstadt, Schönheide, Stützengrün oder auch Zschorlau.
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