Musik vom Glück-Auf-Turm in Oelsnitz

Aktion Bergmusikkorps "Glück Auf" überbringt Botschaft

Oelsnitz. 

In luftiger Höhe, auf dem Glückauf-Turm auf der Deutschlandschachthalde in Oelsnitz, standen heute früh am Morgen mit Martin Nüßler und Peter Fleischer zwei Musiker des Bergmusikkorps "Glück Auf" Oelsnitz - Die Oelsnitzer Blasmusikanten, die 2020 auf ihr 130-jähriges Bestehen schauen. Mit dem Steigermarsch haben die Beiden eine musikalische Botschaft hinausgesendet über die Dächer der Stadt. Damit eifern die Oelsnitzer anderen Städten, wie Freiberg und Aue nach, wo es ebenfalls solche Aktion gegeben hat. Orchesterleiter Tilo Nüßler sagt: "Wir haben uns gesagt, wir spielen frühmorgens, bevor die Kirchenglocken läuten. In der Regel stehen bei den Leuten um die Zeit die Fenster offen zum Lüften und man kann die Musik hören." Eigentlich hätten die Musiker in Orchesterstärke mit 35 Leuten heute im Rahmen der 20. Glückauf-Wanderung gespielt, doch leider ist das nicht möglich. "Für uns ist es jetzt die dritte Veranstaltung, die wegbricht. Es ist hart, die Musiker trampeln schon alle mit den Füßen und können es nicht abwarten, endlich wieder proben und auftreten zu können", sagt Tilo Nüßler.

20. Glückauf-Wanderung wäre heute gestartet

Eigentlich sollte heute die 20. Glückauf-Wanderung starten und die wäre richtig gut geworden schon allein, weil das Wetter sich von seiner besten Seite gezeigt hat mit Sonne und frühlingshaften Temperaturen, doch aufgrund der aktuellen Situation muss man die Tour verschieben. Rositta Griebel, Sachgebietsleiterin Liegenschaft der Stadt Oelsnitz gehört zum Organisatoren-Team der Wanderung: "Es tut uns sehr leid, dass die Wanderung nicht stattfinden kann. Die Vorbereitungen waren getroffen, die Gespräche mit der Feuerwehr sind gelaufen und auch die Gästeführer hatten sich einiges an Überraschungen überlegt." Auch die Fläche, wo das Orchester sonst steht, hat man begradigt und angerichtet. Ob die Wanderung jetzt komplett auf 2021 gelegt wird oder ob man im Herbst vielleicht einen Termin findet, ist aktuell offen. Darüber müssen die Bürgermeister der an der Sternwanderung beteiligten Kommunen entscheiden, sprich Oelsnitz, Lugau, Gersdorf, Hohndorf und Niederwürschnitz.  

Wanderung ist zur Tradition geworden

Angeschoben haben das Ganze einst die Brauerei Gersdorf und Tilo Nüßler. Der Orchesterleiter erzählt: "Wir saßen zusammen und haben überlegt, was wir in der Region etablieren könnten. Zur Premiere sind wir am 1. April gestartet mit der Wanderung, weil das damals gerade der erste Sonntag im Monat April war. Und bei der Regelung sind wir geblieben." Seit einigen Jahren gehört neben der Brauerei die Stadt Oelsnitz zu den Organisatoren. Das Ganze ist eine Sternwanderung aus den umliegenden Orten. Die Oelsnitzer Blasmusikanten sind von Beginn an jedes Jahr mit dabei und geben auf der Deutschlandschachthalde ein Konzert in der großen Besetzung. Zweimal musste das Konzert bisher verlegt werden wegen des Wetters, einmal in den Ratssaal und einmal in die Feuerwehr. Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Oelsnitz kümmern sich immer um die Gastronomie und sorgen für das leibliche Wohl der Wanderer. Bisher ist die Glückauf-Wanderung immer sehr gut angenommen worden. In diesem Jahr hätte man zwischen 300 und 400 Leute erwartet, wie Rositta Griebel erklärt, doch nun müssen die Wanderfreunde zwangsläufig erst einmal pausieren.



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