Der TSV 1860 München hat die Auer Erfolgswelle in der ersten von zwei Englischen Wochen gestoppt. Der 28. Spieltag endete im Erzgebirgsstadion vor 10.869 Fans mit einer 1:3-Niederlage (0:2) der Lila-Weißen. Dabei hatte alles verheißungsvoll angefangen. "Derbysieger. Danke Jungs!" stand auf einem Banner, das die Fans auf der Westtribüne beim Einlauf der Mannschaften hochhielten. - Klare Botschaft: Das Band zwischen Fans und Verein ist wieder ganz eng. So hatte es auch am Donnerstag FCE-Sportgeschäftsführer Matthias Heidrich gesagt.
Zwei Änderungen in Startelf
Cheftrainer Pavel Dotchev musste gegenüber dem Westsachsenderby zwei Veränderungen in der Startelf vornehmen. Marvin Stefaniak verpasste das Spiel wegen einer Gelb-Sperre. Sam Francis Schreck pausierte wegen muskulärer Probleme. Dafür schickte Dotchev Boris Tashchy und Ivan Knezevic von Beginn an auf den Rasen.
FC Erzgebirge Aue wirkt müde
Die Gastgeber wirkten müde. Offensichtlich hatten die ersten beiden Siege der Englischen Woche gegen Rot-Weiß Essen (2:1) und beim FSV Zwickau (0:2) viel Kraft gekostet. 1860 München war hingegen putzmunter und machte das Spiel. Die Gäste hatten sich in der Englischen Woche bis dato zwei Punkte gesichert. Völlig verdient gingen die Löwen in der 16. Minute in Führung. Die 1793 mitgereisten Anhänger der Löwen sahen einen herrlichen Treffer von Stefan Lex. Zuvor kam Wörl über die linke Seite und passte in die Mitte. Dort stand Lex goldrichtig. Auch nach dem Tor war Aue völlig von der Rolle. Immer wieder kamen die Gäste gefährlich vor Männels Tor. Die Auer-Abwehr war manchmal löchrig wie ein Schweizer Käse. In der 31. Minute verhinderte Rosenlöcher im letzten Moment ein Löwentor. Die daraus resultierende Ecke wurde ebenfalls gefährlich. Den zweiten Treffer für 1860 München erzielte Vrenezi in der 36. Minute. Er hatte sich in aussichtsreiche Position gebracht. Stefan Lex bediente ihn. FCE-Torwart Martin Männel war chancenlos.
1860 München mit verdienter Pausenführung
Noch vor der Halbzeit hätten die Gäste eigentlich das 3:0 machen müssen. Lex lief allein auf den Auer Schlussmann zu. Doch diesmal war Männel zur Stelle und kam mit der Hand an den Ball. So ging es - aus Auer Sicht - mit einem 0:2-Rückstand in die Kabine. Die Führung der Löwen verdient.
Jokertor bringt Anschlusstreffer
Nach der Pause wurde der Auftritt der Lila-Weißen deutlich besser. Die Gäste waren aber immer wieder für eine Überraschung gut. Trotzdem gelang den Dotchev-Schützlingen der Anschlusstreffer. Der kurz zuvor eingewechselte Besong traf im zweiten Anlauf. In der Folge hatten auch die Veilchen einige gute offensive Möglichkeiten, aber es blieb beim 1:3.
Für Aue geht es rasant weiter: Am Mittwoch sind die Schützlinge von Cheftrainer Pavel Dotchev im Viertelfinale des Sachsenpokals beim Chemnitzer FC gefragt. Die Himmelblauen haben in der Regionalliga harte Zeiten. Zuletzt hatte es vier Niederlagen gegeben.
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