Sachsen/Lengefeld. Wenn Pferdewirt Maik Reichel mit seinem Pferden und dem gesamten Team schon früh in den Wald aufbricht, dann ist wieder Gefahr im Verzug! Es geht um den Patienten "Wald". Dieser ist in einem sehr schlechten Zustand, das wissen Kenner des Fachs nicht erst seit heute. Schon seit vielen Jahrzehnten ist diese Natur in Deutschland bedroht, vor allem durch extreme Wetterumbilden. Es sind die Stürme, es ist der Starkregen, es sind die Dürreperioden und der Borkenkäfer, die dem Wald arg zusetzten.
Die Stürme verursachten große Schäden
Es ist schon ein paar Tage her, da fegten Stürme über Deutschland und verursachten in weiten Teilen des Landes große Schäden. In Sachsen wurden viele Bäume entwurzelt, das merkten Autofahrer, die durch umgestürzte Bäume nicht mehr weiterfahren konnten oder ein beschädigtes Fahrzeug hatten. Dies merkten auch Hausbesitzer, die Schäden am Dach oder im Garten zu verzeichnen hatten und natürlich die Stromversorger, die mit kaputten Oberleitungen zu kämpfen hatten. Meist ist schnelle Hilfe vor Ort, die Feuerwehren waren im Dauereinsatz und beseitigten erst einmal die wichtigsten Schäden.
Im Wald sind die Auswirkungen verheerend
Vor allem die Forstwirte, die privaten Besitzer und der staatlichen Betrieb "Sachsenforst", schlagen wieder Alarm. Wenn man die erneuten Sturmschäden auflistet, kommen einem die Tränen und natürlich sind die Bürger, welche den Wald als Naturoase und Erholungsgebiet nutzen, auch betroffen. Derzeit sind viele Wanderwege und Waldstücke gesperrt, man sollte also diese Areale meiden und nicht betreten. Es besteht Lebensgefahr. Kreuz und quer liegen die Bäume im Wald, oder sie versperren die Waldwege.
Jetzt kommen die Pferde ins Spiel
Natürlich kann man heutzutage mit schweren Gerät an die Schäden heran gehen, kann auch sehr schnell Festmeter machen. Aber nicht immer erreicht diese Technik die Schadensareale, zudem wird der Waldboden in Mitleidenschaft gezogen. Die Pferde, welche schon seit Jahrhunderten den Menschen behilflich sind, sind hier gefragt. Wenn Maik Reichel dann mit seinen sanften Riesen, Rheinisch-Deutsche Kaltblüter, in den Wald zieht und mit seinem Team im Minutentakt Bäume aus den Wäldern herausholt, dann wird in schonender Art und Weise Hilfe geleistet. "Es wird wieder sehr lange dauern bist die gesamten Schäden beseitigt sind", sagte der Lengefelder Maik Reichel. Reichel ist derzeit in den heimischen Wäldern für den Sachsenforst unterwegs.
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