Marienberg. Nach einem durchwachsenen Saisonstart haben die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg ihre Sachsenliga-Saison in der vorderen Tabellenhälfte beendet. Mit 25:19 landeten die Erzgebirgerinnen auf Rang 6. Sogar Platz 5 wäre möglich gewesen, doch im abschließenden Auswärtsspiel bei der SG Klotzsche (7.) verpassten sie es, am punktgleichen HC Rödertal II (5.) vorbeizuziehen. Der Kontrahent hatte seine Serie mit einer 26:29-Niederlage bei der HSG Neudorf/Döbeln beendet. Doch auch die HSV-Damen mussten sich zum Abschluss mit geschlagen geben. Unnötigerweise, wie Trainerin Lucie Hribova findet.
Fehler eiskalt bestraft
"Leider haben wir uns wieder zu viele technische Fehler geleistet. Außerdem wurden unsere Angriffe häufig zu zeitig, unvorbereitet und mit unplatzierten Würfen abgeschlossen", ärgert sich die Trainerin, die anfangs noch guter Hoffnung war. Schließlich erwischte Marienberg einen ordentlichen Start und lag nach fünf Minuten mit 3:2 vorn. Wie sich herausstellte, war dies jedoch die letzte Führung der Gäste, nach dem 8:8 etwas den Rhythmus verloren. Mit einem 10:13-Rückstand ging es in die Kabine, aus der die Marienbergerinnen mit sichtlichem Elan zurückkehrten aufs Feld. Vor allem Vivian Dresel, die zwölfmal traf und sich letztlich mit insgesamt 200 Treffern die Torjägerkrone sicherte, kam in Fahrt. Auch Leonie Tinney (7), Lisa Rohrlapper (5) und Nikola Holeckova (4) kamen in Fahrt.
Pause fällt kurz aus
"Nach der Pause haben wir zwar etwas mehr Gas gegeben. Aber auch das hat nicht gereicht, um das Spiel zu gewinnen", sagt Lucie Hribova und fügt kopfschüttelnd hinzu: "Obwohl alle gut gekämpft haben, war das nicht unser Tag." Leid tat dies der Trainerin vor allem für die zahlreichen HSV-Fans, die den Weg Richtung Dresden auf sich genommen hatten. "Das ist nicht selbstverständlich. Wir hatten wieder eine tolle Unterstützung", betont Lucie Hribova, die gleichzeitig um Verständnis bittet. Schließlich sei die Saison mit einer extrem jungen Mannschaft bestritten worden, die nun nur kurz frei hat. Nach einer 14-tägigen Trainingspause beginnt bereits wieder die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit.
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