Marienberger Pokal-Euphorie rasch wieder verflogen

Fußball FSV Motor verliert kurz nach Viertelfinaleinzug 2:4 bei der SG Handwerk Rabenstein

Marienberg. 

Kaum war das Achtelfinale in Eutritzsch gewonnen, da ist die Freude der Marienberger Fußballer über den Einzug ins Viertelfinale des Sachsenpokals auch schon wieder verflogen. Vier Tage nachdem sich die Erzgebirger im Elfmeterschießen durchgesetzt hatten, sind sie in der Sachsenliga auf dem harten Boden der Realität gelandet. Und die sieht für den Oberliga-Absteiger so aus, dass die Zielstrebigkeit und Lockerheit vom Saisonbeginn abhanden gekommen ist. Die 2:4-Niederlage bei der SG Handwerk Rabenstein hat dies einmal mehr gezeigt.

 

Trainer bitter enttäuscht

"So holst du in der Landesliga gegen keine Mannschaft einen Punkt", zeigte sich Motor-Coach Ronny Rother nach dem jüngsten Aufritt seiner Elf enttäuscht. Zwar hatten die Gäste in einer ereignisarmen ersten Halbzeit noch die besseren Chancen, doch schon da war Rother nicht zufrieden mit der Leistung: "Das Spiel gegen den Ball war gut, das Spiel mit dem Ball nicht." Nach Wiederanpfiff passte dann auch defensiv vieles bei den Marienbergern nicht, die sich speziell bei Angriffen über den rechten Rabensteiner Flügel anfällig zeigten. Dort wurde Mamdou Djouhe Bah steil geschickt, der aus spitzem Winkel zum 1:0 einschob (49.). Und von dort kam auch die Flanke, die Sebastian Schmidt nur sieben Minuten später zum 2:0 verwertete.

 

Zu spät aufgewacht

Als dann auch noch Nico Bazan einen Freistoß aus gut 20 Metern direkt verwandelte (67.), war die Partie so gut wie entschieden. Zwar bäumten sich die Motor-Kicker noch einmal auf und kamen durch André Luge (84.) und Pierre Bauer (92.) zu Treffern, doch hatte Tobby Schmidt zwischenzeitlich schon das 4:1 besorgt (89.). Es handelte sich also nur um Ergebniskosmetik für den FSV Motor, der mit 16 Punkten nur Rang 6 belegt. 20 Punkte sind bis zur Winterpause das Ziel von Ronny Rother, sodass bei noch zwei ausstehenden Partien am kommenden Samstag daheim gegen den FV Dresden Laubegast am besten ein Sieg her sollte. "Aber dafür müssen wir uns straffen", sagt der Trainer, der ein besseres Zweikampfverhalten und mehr Zielstrebigkeit fordert.



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