Marienberger Kicker treffen auf früheren DDR-Oberligisten

Fußball FSV Motor will in der Sachsenliga gegen Riesa zurück in die Erfolgsspur finden

Marienberg. 

Zwei Remis und zwei Niederlagen: Die Ausbeute der Sachsenliga-Fußballer des FSV Motor Marienberg aus den letzten vier Spielen fällt bescheiden aus. Nach einem blendenden Saisonstart ist der Oberliga-Absteiger damit auf Platz 7 der Tabelle zurückgefallen, zumal der Mannschaft drei Punkte wegen Schiedsrichterunterbestands abgezogen wurden. "Jetzt müssen wir uns um 180 Grad drehen, um wieder die richtigen Ergebnisse einzufahren", sagt Trainer Ronny Rother vor dem nächsten Heimspiel, in dem am Samstag ein starker Gegner wartet. Schließlich ist mit der BSG Stahl Riesa ab 14 Uhr der Tabellendritte zu Gast im Lautengrundstadion.

Stärken und Schwächen erkannt

"Speziell über die Flügel sind die gefährlich. Dort geht die Post ab", sagt Rother über den Traditionsverein aus dem Landkreis Meißen, der zwischen 1968 und 1988 insgesamt 16 Jahre in der DDR-Oberliga spielte. Beobachtet hat der Motor-Trainer den Gegner vor knapp zwei Wochen beim Spitzenspiel in Glauchau, das die Riesaer 0:2 verloren. Logisch also, dass der Coach auch einige Defizite bei den Stahl-Kickern erkannte: "Sie haben viele Tore geschossen, aber auch viele bekommen." Beleg dafür ist das Torverhältnis von 21:20, das nach 10 Spieltagen zwar für den Angriff, aber nicht für die Abwehr der BSG spricht.

Tugenden sind gefragt

"Hinten haben sie Probleme, aber dorthin müssen wir erst einmal kommen", sagt Rother, der sich im Training der vergangenen Tage nach eigenen Angaben auf "die einfachen Dinge des Fußballs" konzentriert. Schließlich sei ihm bei der ausführlichen Videoanalyse der jüngsten 1:5-Niederlage bei Borea Dresden aufgefallen, dass die Gegentore durch "ganz einfache Fehler" zustande kamen. "Eng dran am Gegenspieler sein, aggressiver in die Zweikämpfe gehen und schneller zum Ball gehen." Statt um taktische Aspekte drehte sich die Vorbereitung der Marienberger eher um die Tugenden, die gegen Riese wieder zum Tragen kommen sollen.



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