Lugau. Der Gewerbeverein Lugau-Gersdorf hat gestern erstmalig eine zweistündige Kundgebung an der Kreuzung der B180 und der Flockenstraße in Lugau gegen die aktuell geltenden Corona-Beschränkungen durchgeführt. Insgesamt nahmen rund 40 Personen daran teil, unter anderem von Vereinen, Gaststätten, Reisebüros, Musikschulen und Einzelhändlern. Ralf Miethke, Vorsitzender des Gewerbevereins Lugau-Gersdorf, sagt: "Die ganzen Maßnahmen sind sehr verwirrend und übertrieben, es sieht keiner mehr durch. Wir würden uns wünschen, dass die Personen geschützt werden, die am meisten gefährdet sind und es keine generellen Schließverbote gibt." Bei der dritten Kundgebung am Freitagmorgen in Stollberg waren diesmal hingegen nur 15 Händler anwesend. Durch die Lockerungsmaßnahmen hatten nach Angaben von Jörg Loos, Vorsitzender des Stollberger Gewerbevereins, viele mit sich zu tun, um das Versäumte aufzuholen. Deswegen waren es diesmal weniger Teilnehmer im Vergleich zu den beiden Vorwochen. Seitens des Stollberger Gewerbevereins ist vorerst keine weitere Kundgebung geplant. Nächste Woche möchten sie sich mit den Gewerbevereinen aus Zschopau und Lugau-Gersdorf zusammensetzen und besprechen, um zukünftig etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen. Es haben schließlich alle die gleichen Sorgen. Jörg Loos sagt: "Wir finden es auf alle Fälle gut, dass der Lugauer-Gersdorfer Gewerbeverein auch auf die schwierige Situation der Händler aufmerksam macht. Es ist besser, wenn in jedem Ort kleine Kundgebungen stattfinden, als wenn es Großdemonstrationen gibt."
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