Sosa. Auf dem Gelände der Schauköhlerei in Sosa raucht ein Meiler still und leise vor sich hin. Nach langer pandemiebedingter Pause hat der Köhlerverein Erzgebirge wieder einen Erdmeiler gebaut, der schon beim Köhlerfest, das jetzt auf eine sehr positive Resonanz gestoßen ist, die Blicke auf sich gezogen hat. Der Meiler wird rund um die Uhr bewacht. Wie Dieter Marggraf vom Verein sagt, wolle man, dass die Tradition nicht in Vergessenheit gerät und das auch die jungen Leute etwas über das Köhlerhandwerk erfahren: "Wir bauen unsere Meiler altertümlich, wie das früher üblich war. Mit einem solchen klassischen Meiler dauert der Prozent etwas länger, aber wir wollen die Tradition aufrecht erhalten."
Bis Samstag raucht der Meiler, dann wird geerntet
Und so stellt der Verein mehrere Meiler übers Jahr verteilt. Die Holzkohle, die aus einem solchen Erdmeiler kommt, habe eine hohe Qualität, so Marggraf: "Wir haben einen sehr hohen Kohlenstoff-Gehalt von über 90 Prozent, wenn alles klappt." Noch bis Samstag wird der Meiler rauchen und dann wird die Holzkohle geerntet. Los geht's damit frühmorgens ab 8 Uhr und gegen Mittag will man die Kohle dann in Säcke füllen und verkaufen.
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