Aue. Der Hausnotruf der Johanniter Unfall Hilfe ist 24 Stunden, sieben Tage die Woche erreichbar und bietet gerade älteren und kranken Menschen ein stückweit Sicherheit für zuhause. Im Notfall kann immer jemand gerufen werden.
Vermehrte Nutzung des Systems
Jens Huschmann ist Hausnotruf-Berater bei der Johanniter Unfall Hilfe im Erzgebirge. Der 53-Jährige ist seit 2006 im Erzgebirgskreis unterwegs und arbeitet mit Kooperationspartner wie Pflegediensten und Hausarztpraxen zusammen. Das Angebot habe sich gut etabliert und werde angenommen, sagt Huschmann: "Die Zahlen gehen immer weiter nach oben aufgrund der älter werdenden Bevölkerung. Viele Menschen versuchen so lange wie möglich zuhause wohnen zu bleiben." Die Frequenz der Nutzung ist ganz unterschiedlich, weiß Huschmann: "Wir haben Teilnehmer, die den Hausnotruf jede Woche brauchen, weil sie beispielsweise sturzgefährdet sind. Es gibt aber auch Leute, die den Hausnotruf haben, ihn aber noch nie einsetzen mussten." Gerade in Zeiten von Energiekrise und Verteuerungen existiere schon die Befürchtung, dass die Leute vielleicht an der falschen Stelle sparen könnten. Doch aktuell ist davon nichts zu spüren. "Die Leute sind auf Sicherheit bedacht, besonders die Angehörigen. Wir bemerken aktuell nicht, dass die Nachfrage sprunghaft zurückgeht", so Huschmann. Menschen mit Pflegegrad können einen Zuschuss von der Krankenkasse bekommen.
Meistgelesen
- 1.
Mehrere PKW im Straßengraben gelandet: Unfälle nach Schnee und Glätte im Erzgebirge
- 2.
Abriss nach Scheunenbrand in Gersdorf: THW und Feuerwehr weiter am Einsatzort
- 3.
27-jähriger Fußgänger von Bahn erfasst: Einschränkungen im Schienenverkehr
- 4.
Rentner rammt beim Ausparken drei PKW: Frau zwischen Fahrzeugen eingeklemmt
- 5.
Polizeieinsatz in Leipziger Mehrfamilienhaus: Eine Person tot