Großrückerswalde. Alles neu macht der Mai. So heißt es in einem alten Sprichwort. Zumindest zwei Neuheiten kann der Großrückerswalder Kindergarten "Kunterbuntes Spatzennest" vermelden. Zum einen wurde der alte Spielgeräteschuppen ersetzt. Zum anderen hat das große Piratenschiff zum Toben, Klettern und Spielen einen neuen Anstrich erhalten. Die neue "Spatzen-Bud" steht seit einigen Tagen gleich hinter dem Zugang zum Gelände. Dort sind in erster Linie die rollenden Spielzeuge der Einrichtung untergebracht. Wie die stellvertretende Leiterin Jenny Hilbert bestätigte, seien die Fahrzeuge bei den Steppkes ganz besonders gefragt. Im Einbahnstraßensystem können die Kinder hier ihren Roller oder ihr Tretmobil auswählen und die "Spatzen-Bud" am anderen Ende wieder mit dem Gerät ihrer Wahl wieder verlassen. Die Idee dazu hatte Oliver Bräuer. Er ist Tischlermeister in Kühnhaide, wohnt aber im neuen Wohngebiet in Großrückerswalde. Er hat das Gebäude mit seinen Mitarbeitern entworfen, errichtet und die Arbeitszeit gesponsert. Schließlich ist seine Tochter Anni auch ein Küken aus dem Spatzennest. Seinen Namen hat die "Spatzen-Bud" vom Verein G-Bud e.V. Dieser steuerte 500 Euro bei. "Etwa 90 Prozent unserer Kinder werden hier tagsüber betreut", erklärt Steffi Schaarschmidt vom Verein dessen Engagement. Ein Teil der Summe stammt aus dem Erlös des Kindernachmittags vom letzten Oktoberfest 2019. Die Gesamtkosten für den Bau des neuen Geräteschuppens belaufen sich auf 6.900 Euro. Die Arbeitsleistung der Tischlerei Oliver Bräuer sind etwa 900 Euro wert. Die Latebi GmbH aus Großrückerswalde sponserte das Vorhaben mit 100 Euro. Der Löwenanteil in Höhe von 5.400 Euro floss aus dem Haushalt der Gemeinde in das Projekt. Nötig wurde der Neubau, weil sein Vorgänger in die Jahre gekommen war. "Er ist einfach baufällig gewesen", bringt es Johannes Stuhlemmer auf den Punkt. Er leitet den Evangelischen Schulverein Großrückerswalde, den Träger der Kindertagesstätte. Mitarbeiter des Vereins haben ebenso das große Spielelement auf dem Gelände der Kita sowie die Korbschaukel mit einem neuen Farbanstrich versehen. Etwa drei Wochen hat es gedauert, bis Katrin Scherf, Marlies Köhler und Oliver Zimmer die Arbeiten am Piratenschiff erledigt hatten. Schließlich brauchte es dafür auch die passende Witterung. Nun muss nur noch die Krise enden, damit endlich wieder alle Kinder die Einrichtung besuchen dürfen.
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