Streitberg. Mit der Int. 37. ADAC-Zuverlässigkeitsfahrt Fränkische Schweiz in bzw. bei Streitberg wurde die DEM-Saison 2024 an diesem Sonntag fortgesetzt. Es war der siebente von neun Läufen zur Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM) und damit die letzte Standortbestimmung vorm alljährlichen Saison-Highlight im Enduro-Mekka "Rund um Zschopau", wo am Samstag, dem 19. Oktober, die Vorschlussrunde stattfindet. 65 Kilometer betrug die Rundenlänge auf der drei Sonderprüfungen errichtet worden waren und die von den DEM-Akteuren drei Mal zu umrunden war.
Jeremy Sydow setzte Siegesserie fort
Nach der neunten und letzten Sonderprüfung triumphierte Jeremy Sydow erneut. Der Seriensieger, der bislang bei allen Saisonläufen sowohl seine Klasse E1 wie auch die klassenübergreifende Championatswertung für sich entscheiden konnte, hatte diesmal "nur" acht der neun Sonderprüfungsbestzeiten markiert. Der Chemnitzer gewann nach reichlich siebenstündiger Gesamtfahrzeit und wiederum knapp einstündiger kumulierter Prüfungszeit mit einem Vorsprung von 1:07,02 Minuten vor Luca Fischeder aus Geringswalde. Der DEM-Rückkehrer war derjenige, der Jeremy Sydow eine Bestzeit abknöpfen konnte, mehr allerdings auch nicht. Gleichzeitig hatte er die hubraumstärkste Klasse E3 gewonnen.
Das Championatspodium komplettierte Chris Gunderman aus dem thüringischen Hildburghausen vom Team Sturm Zschopau als gleichzeitiger Sieger der "Mittelklasse" E2, sodass alle drei Klassensieger das Gesamtpodium füllten. Die weiteren E2-Piloten, der Norddeutsche Davide von Zitzewitz und Edward "Eddi" Hübner aus Penig, landeten auf dem vierten und fünften Gesamtrang und enterten zudem zusammen mit Chris Gundermann das Klassenpodest der nominell am stärksten besetzten und somit auch am härtesten umkämpften Klasse.
Starke Comebacks
In dieser wurde Florian Görner aus Scharfenstein, der sich vorm Saisonbeginn verletzte und erst bei der vorangegangen Veranstaltung in Burg bei Magdeburg wieder einstieg, guter Fünfter. Ebenso konnte sich sein zwölfter Rang in der Streitberger Gesamtwertung sehen lassen.
Neunter der E2 wurde der Wolkensteiner Karl Weigelt, gefolgt von Nick Emmrich aus Zschopau, der eigentlich Ende 2022 zurückgetreten war und wie im Vorjahr bei seinem Heimrennen noch einmal an den Start gehen wird. Zum "Einrollen" suchte er sich die Geländefahrt in der Fränkischen Schweiz aus, weil diese stets eine sehr schöne Enduro-Veranstaltung ist und auch vom Gelände und der anspruchsvollen Strecke her "Rund um Zschopau" nahe kommt.
Des Weiteren in der Klasse E2 waren Patrick Irmscher aus Schweikershain, Jörg Haustein aus Mülsen, Marvin Poller ebenfalls aus Zschopau sowie Michael Domagalla aus Gornau am Start. Sie belegten die Plätze 15, 16, 17 und 19.
In Jeremy Sydows Klasse E1 traten als weitere Sachsen Fritz Hunger aus Grünhainichen und Kurt Reichel aus Großolbersdorf an und wurden Fünfter bzw. Sechster.
In der Klasse E3 war neben Luca Fischeder aus sächsischer Sicht nur noch Andreas Beier aus Krumhermersdorf mit von der Partie. Nach ebenfalls langer Verletzungspause musste sich der mehrfache Deutsche Meister bei seinem Comeback mit Klassenrang neun begnügen.
Erfolgreiche Junioren
Besser sah es für uns in der Juniorenklasse J2 aus, in der der bisherige Gelegenheitsstarter Hannes Lehmann aus Penig den Sieg einheimste und Arvid Meyer aus Reinsdorf als Zweitplatzierten mit aufs Podest nahm. Der Schindelbacher Niclas Leon Kallmeyer wurde hier Vierter, wie auch Jeremy Nimmrich aus Gelenau in der J1. Sein Dauerrivale Pascal Sadecki aus Zschopau musste am Ende der ersten Runde mit entladener Batterie aufgeben.
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