FCE: Sam Schreck ist Unglücksrabe und Goldjunge

Fussball FC Erzgebirge Aue erkämpft sich nach kuriosem Eigentor gegen den Halleschen FC ein Remis

Aue. 

Das Kellerduell zwischen dem FC Erzgebirge Aue und dem Halleschen FC endete am Freitagabend mit einer Punkteteilung. Nach 90 Minuten stand es 1:1 (0:1). Kurios dabei: Beide Tore gingen auf das Konto von Sam Schreck. Getreu dem Motto "Never change a winnig Team" schenkte Interimstrainer Carsten Müller der Startelf vom Spiel beim VfB Oldenburg das Vertrauen. Er veränderte die Mannschaft auf keiner Position.

 

Wäre da nicht dieses Eigentor...

Zwar wollte der FC Erzgebirge Aue von Beginn an Druck machen, doch schon in der 3. Minute war der Matchplan dahin. Der Hallesche FC ging durch ein kurioses Eigentor der Veilchen in Führung. Kapitän und Torwart Martin Männel spielte auf Sam Schreck. Dieser gab den Ball zu Marco Schikora. Er spielte zurück und Schreck geriet etwas unter Druck. Deshalb wollte er zu Männel zurück passen, doch Männel stand neben dem Tor und der Ball zappelte plötzlich im Netz. In der Folge des frühen Gegentreffers hatte der FCE Probleme ins Spiel zu finden. Der HFC war in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Erst in der 11. Minute zeigte der FCE eine Reaktion. Doch Dimitrij Nazarovs Ball konnte in letzter Sekunde von HFC-Torwart Gebhardt am Tor vorbeigelenkt werden. Nach einer Viertelstunde wurde im Kellerduell richtig Fußball gespielt. Beide Teams kämpften und sorgten für eine unterhaltsame erste Halbzeit. Immer wieder kamen die Gastgeber zu Torchancen. Mit 0:1 durch das kuriose Eigentor ging es in die Kabine.

 

Ausgleichstreffer in der 89. Minute

Auch in der zweiten Hälfte gab sich Aue nicht auf, kämpfte und kam in der 89. Minute zum Ausgleichstreffer. Nicht nur auf dem Rasen, sondern auch auf den Rängen war ordentlich Feuer drin. Die Dramaturgie hätte nicht besser sein können, denn Unglücksrabe Sam Schreck war der Torschütze. Er legalisierte damit das Eigentor und läutete eine verrückte Schlussphase ein. In der sechsminütigen Nachspielzeit hätten die Gastgeber die Begegnung noch zu ihrem Gunsten entscheiden können. Aue warf alles nach vorn. Das Stadion erreichte ungeahnte Lautstärkepegel. Denn mit den Erfolgen des FC Erzgebirge Aue kehrten auch die Zuschauer zurück. Das ist eine Erkenntnis des Freitagabends. Das Ostderby erlebten mehr als 10.000 Zuschauer im Erzgebirgsstadion. 

 



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