Aue. Arminia Bielefeld hat den FC Erzgebirge Aue ins Taumeln gebracht. Die Veilchen unterlagen der Arminia vor heimischem Publikum mit 1:3 (1:0). Ärgerlich ist das in jedem Fall, denn die Gastgeber dominierten zumindest in der ersten Halbzeit die Begegnung und hatte mehrere hochkarätige Chancen. Schon in den ersten zehn Minuten hätten Marcel Bär und Boris Tashchy ihr Team in Führung bringen können. Es schien nur eine Frage der Zeit, wann Aue etwas Zählbares aus den Möglichkeiten holt. Nach einem Foul an Kilian Jakob zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Eine Fehlentscheidung: Das Foul geschah, wie Fernsehbilder belegten, knapp außerhalb des Strafraums. Doch Marvin Stefaniak ließ sich nicht lang bitten, verwandelte und brachte den FCE in der 27. Minute in Führung.
Ärger über verpasste Chancen
Aue blieb auch danach kreuzgefährlich. Sie produzierten große Chancen am Stück. Doch sie belohnten sich nicht. Auf der Gegenseite traf Arminia Bielefeld, allerdings wurden beide Treffer zurückpfiffen, so dass es mit 1:0 für die Veilchen in die Pause ging.
Der Wendepunkt nach der Pause
Was in dieser passiert dürfte ein Rätsel bleiben. Nach dem Wiederanpfiff trumpften die Gäste auf. Arminia kam mit breiter Brust aus der Kabine. Die Hausherren standen in den zweiten 45 Minuten tief und warteten auf Kontermöglichkeiten. Es war ein falscher Matchplan, was das Ergebnis nur zu sehr verdeutlichte. Das erste Tor für die Gäste erzielte Stefano Russo (57.) mit einem Traumfreistoß. Danach drehte Mael Corboz (61.) die Partie. Er nutzte einen Eckball. Kurze Zeit später konterte die Arminia die Veilchen noch einmal aus. Marius Wöhrl erzielte das 3:1. Damit kassierten die Veilchen ihre erste Saisonniederlage. Punktgleich stehen sie hinter Dynamo Dresden auf Platz 2. Am kommenden Freitag sind die Schützlinge von Chefcoach Pavel Dotchev bei der Spielvereinigung Unterhaching gefragt.