Erneute Niederlage für den EHV Aue

Handball Schwere Verletzung kommt noch dazu

Lößnitz. 

Lößnitz. Es ist ein wirklich rabenschwarzer Tag für die Drittliga-Handballer des EHV Aue. Dem nicht genug, dass die Mannschaft gegen die Bundesligareserve des HBW Balingen-Weilstetten mit einem 35:38 (15:16) die dritte Heimniederlage in Folge kassierte, hat sich im Spiel Torhüter Arjan Versteijnen schwer am rechten Knie verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. "Wie es aussieht, wird er wohl Monate ausfallen", befürchtet EHV-Manager Rüdiger Jurke.

Unzufriedenheit nach erneutem Heimspielverlust

Zum Spiel selbst sagt Cheftrainer Philipp Braun: "Wir können natürlich nicht zufrieden sein mit dem, was wir hier geleistet haben, wenn man drei Heimspiele in Folge verliert und den Anspruch hat vorn mitzumischen, ist das in vielerlei Hinsicht zu wenig." Den Start ins Spiel beschreibt der Coach noch als gut: "Wir wussten, dass Balingen sich etwas einfallen lassen wird. Gegen das 3-3 der Gäste haben wir eine gute Lösung gefunden und standen auch in der Abwehr relativ kompakt." Nach der Pause hatten die Auer eine gute Phase, konnten den Pausenrückstand drehen und auf zwei Tore weggehen zum 19:17 (34.). Doch bereits vier Minuten später war der Puffer aufgebraucht und es stand 21:21.

Probleme im Innenblock

"Wir schaffen es einfach nicht, den Sack zuzubinden und haben Riesenprobleme im Innenblock", so Braun. Mit Blick auf den Gäste-Kader sagt der Auer Coach: "Wir wussten, dass Mika Schüler und Louis Mann die Schlüsselspieler sind." Allein die Beiden haben zusammen 21 Tore fürs Balinger Team geworfen und die Auer haben die Situation nicht in den Griff bekommen. "Wir haben sie schalten und walten lassen, wie sie wollten und dann haben sie ihre Qualität ausgespielt", so Braun. Sauer und verärgert ist Rüdiger Jurke, der klare Worte gefunden hat: "Es nervt mich, dass wir lob bekommen für den tollen Kader, den wir haben und die Spieler meilenweit entfernt sind von dem, was die leisten können." Man müsse sich mit der Mannschaft hinsetzen und die Spieler hinterfragen, ob sie wissen, um was es hier überhaupt geht. So wie gegen Balingen gespielt wurde, vergraulen wir noch die letzten Zuschauer."



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