Kühnhaide. In der Corona-Zeit bietet sich die Möglichkeit, daheim wieder einmal ein Buch zur Hand zu nehmen. Und wie wäre es, das Leben früherer Generationen im Erzgebirge, speziell in und um Kühnhaide, zu erforschen. Denn Ortschronist Romeo Bräuer stellt sein Buch "Kammgeschichten aus dem erzgebirgischen Kühnhaide und dessen Umgebung" vor, das Ende Mai und zunächst in geringer Stückzahl erscheint. Das 140-seitige Buch mit 24 Geschichten der Kammgemeinden ist in den vergangenen Monaten entstanden.
"Ich habe jahrelang wahre Begebenheiten recherchiert, zusammengestellt und überarbeitet", so der 61-jährige Kühnhaidner Ortschronist.
Die Einstiegsgeschichte trug sich demnach im sogenannten Holzdorf zu in der Zeit, als das Forstwesen entstand. Weiter wird die Geschichte der Menschen die es vom Preßnitztal ins Tal der Schwarzen Pockau zog, beleuchtet. Zahlreichen Erzählungen liegen auch die Geschichten des Ortschronisten und Kühnhaidner Urgesteins Robert Müller (1887-1949) zugrunde. Zu nennen wäre die sogenannte Schachtelmacher-Sippe, über welche bislang nur wenig bekannt ist. "Aufgrund von Corona hat man ja mehr Zeit. Und so habe ich eben abends nach der Arbeit am Computer gesessen und getippt, da wir als Mundart-Laienspielgruppe De Kiehäädner Ahreimeln an den Theaterstücken nicht arbeiten durften", so der Kühnhaidner. In den zwei Dutzend Kammgeschichten gehört der Turnverein "Gut Heil" Kühnhaide, der am 17.04.1880 gegründet wurde, selbstredend dazu. Aber auch, wie in den 70er Jahren sportliche Hilfe durch die sowjetische Armee auf dem nahegelegenen Übungsgelände im Wald gekommen ist, wird in dem Heimatbuch beleuchtet.
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