Erzgebirge. Wer ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert, der hat für sich selbst etwas Wichtiges getan. So ein Jahr prägt, macht selbstbewusst und mutig. Man kommt aus seiner Komfortzone raus und merkt, das FSJ ist keine verlorene, sondern eine sehr sinnvolle Zeit.
Jubiläum war am 21. August
Dies alles wäre ohne den Verein "Freiwillig im Erzgebirge" mit Sitz in Marienberg nicht möglich. In der Trägerschaft des Vereines haben junge Leute eine Alternative, um nach der Schule praktische Erfahrungen zu sammeln. Am 21. August feierte der Verein in der Stadthalle Marienberg sein 20. Jubiläum. Zugleich erhielten die Teilnehmer des letzten FSJ ihre Zertifikate.
Geschäftsführerin ist zufrieden
"Rund 150 Jugendliche hatten sich für ein Jahr auf das Abenteuer FSJ eingelassen und konnten in ihren Einsatzstellen zahlreiche wertvolle Erfahrungen sammeln. Gut vorbereitet und gewappnet mit neuen Kenntnissen und Fertigkeiten gehen sie nun den nächsten Schritt - in Ausbildung oder Studium. In den 20 Jahren haben 2.723 Jugendliche das FSJ sowie seit 2011 immerhin 1.653 Menschen ihren Bundesfreiwilligendienst über unseren Träger geleistet", betonte Vereins-Geschäftsführerin Juliane Rebentisch-Bercke:
Dankbarkeit für die Freiwilligen
"Danke, dass ihr Freiwilligen eure Zeit so vielen Mitmenschen geschenkt habt, die Unterstützung benötigen. Ihr habt schnell erfahren, dass ihr gebraucht werdet und habt euch in dem Jahr verändert, seid zu Persönlichkeiten gereift. Unser Dank geht auch an die Einsatzstellen, deren Unterstützung entscheidend für den Reifungsprozess war. Ein großer Dank an alle für die Hingabe und Geduld", so die Chefin. Auch David Rösch, ehemaliger FSJler und heutiger Leiter der Ev. Kita Sonnenstrahl in Drebach betonte: "Ein FSJ kann Schlüsseljahr, Orientierung und Perspektive sein. Es kann eine Möglichkeit sein, den Fuß in die Tür zu bekommen, ein Jahr in dem man in komfortablen, aber auch herausfordernden Situationen steckt."
Das Kind ist erwachsen geworden
Übrigens, gegründet wurde der Verein von der langjährigen Geschäftsführerin Angelika Wenz. "Ich gebe zu, der Verein ist mein Kind, es ist erwachsen geworden. Nun ist es an die nächste Generation übergegangen und wird von jungen, dynamischen Mitarbeiterinnen weiter gelebt", so das heutige Vorstandsmitglied. Infos finden sich auf der Website der Organisation.