Lößnitz. Die Hoffnung stirbt zuletzt - nach dem klaren 30:21 (17:8)-Heimsieg gestern gegen den HC Empor Rostock haben die Zweitliga-Handballer des EHV Aue einen kleinen Schritt nach vorn gemacht. Man ist raus aus dem Keller und steht jetzt auf dem vorletzten Platz.
"Erfolgt tut gut"
EHV-Manager Rüdiger Jurke spricht von einem verdienten Sieg auch in der Höhe: "Dieser Erfolg tut gut." Das ist keine Zauberei, sagt Trainer Stephan Just: "Das, was man im Spiel gegen Rostock über weite Strecken gesehen hat, ist das Potenzial, was in der Mannschaft steckt." Anfänglich sei die Mannschaft in der Abwehr etwas zögerlich und zu passiv gewesen. Doch die Auer konnten sich daraus befreien. Just sagt: "Wir wussten, dass die 7 gegen 6 Abwehr kommt. Das ist speziell und Rostock macht das seit Jahren sehr gut. Es ist uns diesmal gelungen, den Rostockern schwere Entscheidungen aufzudrängen." Die Abwehrleistung sei der Schlüssel zum Erfolg gewesen in Kombination mit Erik Töpfer im Tor, der einige Bälle weggenommen hat und auf der anderen Seite auch zwei ins gegnerische Tor geworfen hat. "Wir haben das gezeigt, was wir können. Wir haben von Anfang an dominiert und das bis zum Ende durchgezogen. Ziel ist es, irgendwie den Klassenerhalt klar zu machen", so Töpfer.
"Herzinfarkt-Risiko"
Der EHV hat sich gut verkauft. Man habe auch viele einfache Tore geworfen, so Just: "Mit etwas Glück und Herzinfarkt-Risiko, aber das gehört dazu." Die erste Viertelstunde lief das Spiel hin und her mit wechselnder Führung. Nach dem 6:6 (15.) ist dem EHV Aue ein 4:0-Lauf gelungen und man ist mit 10:6 (21.) in Führung gegangen. Diese konnte man bis zur Pause auf 17:8 ausbauen. In den ersten sechs Minuten der zweiten Hälfte bis auf 21:9 (36.) erhöht. Wie Stephan Just sagt, hatte man sich vorgenommen weiter Gas zu geben und nicht nur zu verwalten. Die Rostocker konnten den Gastgebern bis zum Spielende tatsächlich nicht mehr ernsthaft gefährlich werden und die Auer haben die zwei Punkte aus der Partie für sich verbucht. Aus Spielersicht sagt Maximilian Lux: "Persönlich habe ich das Gefühl, dass bei einigen der Druck weg ist und wir befreiter aufspielen. Der Trainer gibt uns die richtigen Dinge an die Hand, wir sind gut vorbereitet und wir wissen, und das finde ich wichtig, um unsere eigene Stärke. Das vermittelt uns auch der Trainer. Und man sieht, was rauskommen kann."
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