Lößnitz. Das Spiel gegen die Sportfreunde Söhre ist eine Partie gewesen, wo sich der EHV Aue am Anfang etwas schwergetan hat, doch am Ende stand ein klarer 33:23 (16:13)-Sieg vor 1045 Zuschauern in der Erzgebirgshalle in Lößnitz am gestrigen Abend.
Probleme in den ersten Minuten
EHV-Coach Stephan Just sagt: "In der ersten Halbzeit waren wir die anfänglichen 15 Minuten nicht so richtig da, wir waren nicht wach und nicht bereit, für eine Mannschaft, wie die Sportfreunde Söhre, wo man sieht, dass die Jungs gut aufeinander eingespielt sind. Damit hatten wir echte Probleme." Mit drei Toren in die Halbzeit zu gehen, sei nicht zufriedenstellend, so Just.
In den zweiten 30 Minuten sei man von der Präsenz her und auch von der Körpersprache besser gewesen. Im Verbund hinten und im Angriff vorn sei es einfach besser gelaufen. Man habe die Gäste immer wieder vor Aufgaben gestellt und habe bessere Entscheidungen getroffen, als das in der ersten Halbzeit der Fall gewesen ist.
Leidenschaft, Emotion und Präsenz
Kevin Roch sei einer der Spieler, der Leidenschaft, Emotion und Präsenz auf dem Spielfeld zeigt, so Just. Der EHV-Kapitän ist zum Spieler des Tages gewählt worden. Sein Resümee: "Söhre hat es uns echt nicht einfach gemacht, Hut ab vor der Leistung. Für uns ist es schwer, mit 110 Prozent gegen Teams zu spielen, die gegen den Abstieg kämpfen. Wenn man in so einem Spiel nicht von Anfang an voll dabei ist, läuft es so, wie in den ersten 15 Minuten." Dort ist den Gästen sogar die Führung gelungen - erstmalig beim 3:4 (7.). Darauf hat Söhre aufgebaut, ist bis auf 3:6 (9.) davon gezogen und hat den Vorsprung gehalten bis zum 5:8 (14.). Man habe sich ins Spiel herein kämpfen müssen, was man auch getan hat, so Roch.
Doch bis zur Minute 22 haben die Auer gebraucht zum Ausgleich. Nach dem 11:11 (22.) hat man das Ruder in die Hand genommen und ist mit drei Plus in die Pause gegangen beim 16:13. Nach Wiederanwurf hat man sich weiter Luft verschafft, hat auf 20:15 (41.) erhöht. In der Schlussphase gab es seitens der Auer eine Auszeit beim Stand von 26:22 (51.). Danach haben die Hausherren nichts mehr anbrennen lassen. Die Bilanz 7:1 Tore für die Auer und damit ein sicherer Sieg. Aus EHV-Sicht ist Elias Gansau mit sieben Toren bester Werfer gewesen. Der Rückraumspieler spricht von einem eher durchwachsenen Spiel: "Der Knackpunkt ist bei uns, wie so oft, die Abwehr gewesen."
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