Lößnitz. Einen 29:24 (12:14)-Sieg gegen die Zweitligakonkurrenz den HSC 2000 Coburg hat der EHV Aue gestern im Testspiel vor heimischer Kulisse in der Erzgebirgshalle in Lößnitz rausgespielt.
Die erste Viertelstunde hatten die Auer extrem zu tun, Bewegung in die Abwehr zu bringen. Die Gäste aus Oberfranken haben gleich von Beginn an das Tempo hochgehalten und die Heimmannschaft hat in der Phase viele Zweikämpfe verloren. "Sicherlich haben wir am Tag davor zweimal trainiert, was auch enorm wichtig war im Hinblick auf die Rückrunde", sagt Kirsten Weber vom Trainer-Team und fügt an: "Der Kopf war einfach noch nicht bereit den Beinen zu sagen, jetzt Vollgas.
Wende erst nach Halbzeit-Pause
Das hat sich ab Minute 17 dann deutlich nach oben entwickelt." Dennoch sind die Auer beim 12:14 mit zwei Minus in die Halbzeitpause gegangen. Wie Petr Slachta aus Spielersicht sagt, habe man sich danach steigern können und gerade die letzten 40 Minuten deutlich besser gespielt. Für die Auer ist es jetzt das dritte Testspiel gewesen und die Coburger hatten im Erzgebirge ihr erstes Vorbereitungsspiel. "Die Coburger sind nach und nach doch etwas müder geworden", so Weber: "Wir standen deutlich kompakter und hatten eine sehr gute Torhüter-Leistung durch Erik Töpfer in der zweiten Halbzeit."
Weber vollzieht Wechsel strategisch
So hat Adrian Kammlodt im Rückraum links nur Abwehr gespielt, denn das müsse ein enorm wichtiger Faktor werden in der Rückrunde. Auch die Angriffskombination Goncalo Ribeiro und Daniel Sova habe gegriffen. Ganz wichtig sei zudem der Rückraum rechts mit Aki Egilsnes, der gut agiert hat, wie Kirsten Weber sagt.
Kreisspieler Bengt Bornhorn hat das Spiel diesmal von der Tribüne aus betrachtet und sagt: "Was ich in den letzten 20 Minuten gesehen habe, war gut. Daniel Sova hat sich gut angeboten und wie ich finde hat Aki Egilsnes ein sehr gutes Spiel gemacht, hat viele gute Entscheidungen getroffen und den Ball gut weitergespielt." Das Fazit von Kirsten Weber zum Spiel: "Es ist eine solide Leistung gewesen und der Sieg gut für die Köpfe, aber es ist definitiv nicht über zu bewerten."