Aue. Der FC Erzgebirge Aue hat sich mit einem Sieg aus der Saison verabschiedet. Das Spiel gegen den abstiegsbedrohten VfL Osnabrück gewannen die Lila-Weißen mit 2:1 (0:1)Erz. Damit hat Dimitrij Nazarov die anderen Lila-Weißen in die Relegation geballert, denn beide Veilchen Tore gingen auf das Konto des Stürmers.
Doch alles der Reihe nach: Während der FC Erzgebirge Aue den Klassenerhalt längst in der Tasche hatte, mussten die Osnabrücker vor der Begegnung bangen. Denn sowohl der direkte Klassenerhalt als auch die Relegation war möglich. Doch auch die Gastgeber standen unter Druck, denn aus den letzten fünf Spielen hatten die Erzgebirger nur einen Sieg geholt und vor allem das 3:8-Heimdebakel gegen Paderborn vor 14 Tagen drückte massiv aufs Gemüt.
Auf der Aufstellung fanden sich diesmal weder Louis Samson noch Calogero Rizzuto wieder. In dieser hatte der Verein bekannt gegeben, dass die Verträge mit den beiden nicht verlängert werden. Interimscoach Marc Hensel hatte offenbar bewusst auf einen Einsatz der beiden verzichtet.
Während sich rund ums Erzgebirgsstadion einige Fans eingefunden haben, um zumindest aus der Nähe ihrem Verein für das wichtige letzte Spiel den Rück zu stärken, gaben auf dem Rasen zunächst die Gäste den Ton an. Erst nach etwa 15 Minuten setzten sich auch die Erzgebirger in Szene, doch die Drangphase wurde durch ein Traumtor von Sebastian Kerk. Er nutzte einen Freistoß - FCE-Torwart Martin Männel kommt zwar noch an den Ball, doch das Leder ist drin und der VfL kann vom direkten Klassenerhalt träumen. Nur zwei Minuten später hätte Kerk das 2:0 machen können. Doch der Schuss aus etwa 16 Metern geht knapp am Kasten von Männel vorbei.
In der zweiten Halbzeit gibt es in der 64. Minute einen Doppelwechsel bei den Veilchen. Hensel bringt für Hochscheidt Dimitrij Nazarov und für Pascal Testroet Antonio Jonjic. Und dieser Wechsel macht sich sofort bezahlt: Nazarov erzielt Sekunden nach seiner Einwechslung den Ausgleich zum 1:1. Er nutzte dafür eine Ecke von Riese.
In der 76. Minute kommt auch Jonjic zum Zug. Er bedient im Sechszehner Nazarov und der macht eiskalt, nachdem er zwei Osnabrücker einfach stehen lässt, das 2:1. Damit muss Osnabrück in die Relegation und den Lila-Weißen gelingt ein versöhnlicher Saisonausklang unter Interimscoach Marc Hensel.
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