Seiffen. Kai Rudolphs Honda Civic ist fit für das nächste Rennen in seiner Heimat. Kommendes Wochenende geht er beim Seiffener Crash-Car-Rennen an den Start. Antreten wird er für die "Crash Dukes".
17. Auflage
Sie gehören zum Racing Team Ahornberg Seiffen und organisieren die nun schon 17. Auflage dieser Rennveranstaltung. Laut Rennleiter Jens Hetzel waren am Dienstagabend bereits 73 Fahrzeuge in acht verschiedenen Startklassen angemeldet. Das entspricht etwa den Teilnehmerzahlen der vergangenen Jahre. Sollte der eine oder andere sich kurzfristig noch für die Beteiligung an der Veranstaltung entschließen, ist das auch noch kurzfristig möglich. Die Vorbereitungen für das Rennwochenende laufen bereits seit November vergangenen Jahres. Die drei Wochen vor dem ersten Start bilden die Hochphase für die "Crash Dukes". Bis zu 30 Leute sind dann im Einsatz, um die Strecken und das nötige Umfeld zu präparieren.
Umfeld präparieren
Dazu gehören auch Erdarbeiten, das Mähen der Wiesenflächen sowie das Aufstellen der Sicherheitszäune und Werbeträger. Für die Durchführung und Absicherung des Rennens selbst sind an dem Wochenende etwa 60 Leute notwendig. Dabei können sich die "Crash Dukes" auf ein zuverlässiges Netzwerk an Freunden und Helfern verlassen. Die Fahrzeuge der "Crash Dukes" sind ganz leicht an ihrer orangen Farbe zu erkennen. Das ist angelehnt an die US-amerikanische Fernsehserie "Ein Duke kommt selten allein", die damals unter den Motorsportfreunden Begeisterung auslöste.
Fahrzeug her richten
In Deutschland wurde ist diese ab Dezember 1988 ausgestrahlt worden. Die Lackierung der Serienhelden dient als Vorbild für die Seiffener. Auch Kai Rudolphs Fahrzeug weicht davon nicht ab. Er hat in dieser Saison an einem von zwei zur Rennserie gehörenden Veranstaltung teilgenommen. In Baruth war er mit von der Partie. Das Rennen vor 14 Tagen in Pössneck hatte er sicherheitshalber ausgelassen. Das lag ihm zu nahe am Seiffener Termin. "Das Risiko, das Fahrzeug wieder rechtzeitig hinzubekommen, war mir zu groß", sagte er. Nach Seiffen geht für ihn die Saison weiter in Pirna, Kranichfeld, Hartha und noch einmal in Baruth. Sein Civic verfügt über einen 1,5er Motor mit 90 PS. Je nach Beschaffenheit der Rennstrecken braucht er mindestens zwei Tage, um alle Schäden zu beseitigen. Die meiste Arbeit macht dabei die Karosserie. Nach Baruth musste die gesamte Front abgeschnitten und wieder angebaut werden. "Die Motoren des Modells sind eigentlich sehr langlebig", meint Kai Rudolph aus Erfahrung. Mit besonders hochgesetzten Zielen setzt er sich nicht unter Druck. "Man geht schon ins Rennen um zu gewinnen. Aber im Prinzip zählt vor allem der Spaß", so der "Crash Duke". Vor etwa drei Jahren hatte er beschlossen, sich als Fahrer auszuprobieren und ist dabei geblieben. Die Veranstaltung selbst kennt er als Seiffener natürlich schon seit dessen erstem Startschuss. "Das steckt einfach an", bringt er das auf den Punkt. Zwischen 2.000 und 3.000 Euro investiert er in jede Saison in dieses Hobby, das ihm einfach nur Spaß macht.
Freies Training
Fahrbetrieb ist für die Zuschauer am Samstag, dem 8. Juni ab 9 Uhr zu erleben. Zu diesem Zeitpunkt beginnt das freie Training. Die Wertungsläufe starten ab 10 Uhr. Am Sonntag, dem 9. Juni geht es ab 9.30 Uhr mit den Rennläufen los. Den kompletten Zeitplan und alle weiteren Informationen gibt es hier
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