Lauterbach. Gut Ding will Weile haben - dieses Sprichwort trifft für die Straßenbaumaßnahme Niederdorf 46 in Lauterbach voll zu. Zwar war es schon lange dringend notwendig geworden, die schmale Straße samt Stützmauern zu erneuern, doch nicht immer können Notwendigkeiten rasche Umsetzungen folgen. Wir schrieben das Jahr 2014 als diese Maßnahme erstmalig im Haushalt der Stadt Marienberg mit aufgenommen wurde. Es folgten Bedarfsanmeldung, Fördermittelanträge, Planungen, Rückschläge. Nachdem im September 2021 der erste Fördermittelbescheid eingeflattert war konnte am 7. Juni 2022 mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Ein reichliches Jahr später war alles fertig und die Straße wurde am 7. Juli 2023 im Beisein geladener Gäste, der Anwohnerschaft und vielen Interessierten für den Verkehr freigegeben. Entstanden sind 175 Meter neue Strecke mit einem Kostenaufwand von 780.144 Euro, inkl. Fördermittel.
Besonderes und originelles Straßenfest
Anwohner Roland Schönherr hatte sich im Vorfeld dazu Gedanken gemacht. "Ein besonderes und originelles Straßenfest sollte es dazu geben, das erste überhaupt hier. Marienbergs Oberbürgermeister André Heinrich hatte dafür ein offenes Ohr und gab grünes Licht. Hoch erfreut sind wir zudem, dass im Rahmen des Baus auch ein Leerkabel für spätere Glasfasergeschichten mit eingebunden wurde", erklärte er. Im Ergebnis wurde es ein gemütliches Fest, das die Lauterbacher aus ihren Häusern holte und für einige Stunden die Sorgen des Alltags vergessen ließ. Nach der Übergabe durch Heike Dachselt, Beigeordnete für das Finanzwesen in der Stadtverwaltung Marienberg und dem Banddurchschnitt, testeten einige mutige Bobbycarfahrer die neue Strecke. Ihnen folgten zwei Trabis. Im ersten freute sich neben Roland Schönherr der aktuell älteste Bürger von Lauterbach, Ottmar Leibiger (94), diese Straße mit einweihen zu dürfen.