Classic Enduro Zschopau: Geländefahrer beweisen ein großes Herz

Spende Durch Versteigerung kommen 2000 Euro für Elternverein krebskranker Kinder zusammen

Zschopau. 

Zschopau. Obwohl die besten Fahrer des Zschopauer Classic Enduro bereits im Juni gekürt worden, gibt es jetzt noch einen zusätzlichen Gewinner. Gemeint ist der Chemnitzer Elternverein krebskranker Kinder, der sich knapp zwei Monate nach der Motorsportveranstaltung über eine große Spende des gastgebenden MC MZ Zschopau freuen durfte. Im Deutschen Enduro-Museum überreichte der MC-Vorsitzende Uwe Klaumüner einen Scheck über 2000 Euro an Eckhard Wünsch aus dem Vorstand des Chemnitzer Elternvereins. Es war der Erlös aus einer außergewöhnlichen Versteigerung.

 

Eine riesige Autogrammkarte

Alle 334 Teilnehmer, die aus insgesamt 13 Ländern angereist waren, hatten während des Geländesport-Spektakels im Erzgebirge ein riesiges Banner unterschrieben, das sich am Ende der Fan mit dem höchsten Gebot sichern konnte. "Vor zwei Jahren gab es schon mal eine ähnliche Aktion", sagt Klaumünzer mit Blick auf die Versteigerung eines Plakats, dessen Erlös an die Flutopfer im Ahrtal ging. Wurden damals 500 Euro gesammelt, so kam diesmal der vierfache Betrag zusammen. 1500 Euro davon kamen von Silvio Walther, der für diese Summe den Zuschlag erhielt. Weil andere Sportler und Verantwortliche auf eine runde Summe kommen wollten, kamen noch einmal 500 Euro dazu.

Geld fließt in Geschwisterprojekt

Beim Elternverein krebskranker Kinder sorgt die Spende für große Freude. "Wir werden das Geld für unser Geschwisterprojekt in den Herbstferien verwenden", erklärt Eckhard Wünsch, der neben erkrankten Kindern auch deren Brüder oder Schwestern im Fokus sieht. "Uns geht es um die psychosoziale Betreuung und Nachsorge der gesamten Familie", betont der stellvertretende Vorstandsvorsitzende, der im Verein auf das Engagement von knapp 500 Mitgliedern und 9 Mitarbeiterinnen bauen kann. Im Zuge des Ferienprojekts sind Ausflüge an interessante Orte geplant. Auch das Deutsche Enduro-Museum in Zschopau kommt dafür künftig infrage, denn Wünsch zeigte sich sehr beeindruckt von der dortigen Ausstellung der Kulisse des alten MZ-Werks.



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