Erzgebirge. Orkantief Zeynep fegte in den Nachtstunden hinweg und hinterließ auch in Sachsen zahlreiche Schäden. Weit über hundert Einsätze galt es alleine im Erzgebirgskreis abzuarbeiten. Erst in den Morgenstunden, nachdem die Schäden ersichtlich wurden, begannen die großen Aufräumarbeiten.
Die Bahn stellte schon am Freitagabend ihren Verkehr Großteils ein. Am Samstagmorgen begannen Erkundungsfahrten. Immer wieder wurden Sturmschäden festgestellt, die von den Feuerwehren beseitigt werden musste.
Bahn irrtümlich unterwegs
So auch auf der Erzgebirgsbahnstrecke Chemnitz - Cranzahl. Die Feuerwehr Sehma kam hier zum Einsatz, um eine große Birke von den Gleisen zu entfernen. Eigentlich sollte die Bahnstrecke gesperrt gewesen sein. Dennoch rollte aber noch während der Sägearbeiten die Erzgebirgsbahn an. Der Triebwagen war auf Erkundungstour ohne Fahrgäste. Den ganzen Tag werden die Aufräumarbeiten anhalten.
Viele umgefallene Bäume richten Schäden an
In Lugau brach ein großes Holzteil einer Lieferanteneinfahrt des Palletti-Parks durch den Sturm auseinander. Die Kameraden sicherten das Bauteil und brachten es kontrolliert zu Boden. Am Neuwürschnitzer Waldbad versperrte ein Baum den Rad- und Gehweg. Eine Kettensäge kam zum Einsatz, um den Baum zu beseitigen. Währendessen drohte in Thalheim ein Baum auf ein größeres Wohnhaus zu stürzen. Der Baum musste aufwendig mithilfe einer Drehleiter abgetragen werden. Gleichzeitig krachte ein Baum in Auerbach auf ein Wohnhaus. Die Feuerwehr Auerbach rief die Drehleiter Thalheim zur Unterstützung, um den Baum abzutragen. In Oelsnitz meldeten Anwohner lose Dachteile am ehemaligen Betriebssitz der Elektrotechnik Oelsnitz. Die Kameraden sicherten die losen Dachteile und sperrten weiträumig ab.
Auch in Aue-Bad Schlema fiel ein Baum auf ein Gebäude, woraufhin das Personal evakuiert werden musste. Dennoch gab es aktuellen Informationen zufolge keine Verletzten durch umgestürzte Bäume in Sachsen. Einige Straßen, insbesondere in Wäldern wurden gesperrt, die Einsatzkräfte rufen Autofahrer zu Vorsicht auf.
Sturmbilanz in weiteren Regionen Sachsens
Die Messestadt Leipzig kam vergleichsweise glimpflich davon.