Auer Ringer verlieren Heimkampf gegen Markneukirchen

Ringkampf Vor leeren Zuschauer-Rängen hat die Stimmung gefehlt

Aue. 

Aue. Die Bundesliga-Ringer des FC Erzgebirge Aue haben ihren Heimkampf in der Auer Neustadthalle vor einer leeren Zuschauer-Kulisse mit 11:16 verloren. FCE-Coach Björn Schöniger ist trotz der Niederlage nicht ganz unzufrieden: "Wir haben fünf Kämpfe gewonnen. In meinen Augen hätten wir noch einen sechsten Kampf gewinnen können. Philipp Herzog (61kg/F) habe ich als Sieger gesehen. Das gab es im Kampf gegen Roman Walter eine 2er-Wertung für den Gegner, die ich nur als 1er-Wertung gesehen habe."

Punkte verschenkt, wo es nicht sein musste

Bis zur Pause war es taktisch in Ordnung, denke ich, so Philipp Herzog: "Da habe ich die Angriffe von Roman Walter alle abgeblockt im Boden und bin mit 2:0 in die Pause gegangen. Es war schade, dass ich diese Führung nicht nutzen konnte und ihm Punkte geschenkt habe. In der einen strittigen Aktion hätte man sicher auch anders entscheiden können."

Für Aue gepunktet haben Mate Krasznai (66kg/K), Laszlo Szabo (80kg/k), Robert Attila Fritsch (75kg/k), Mateusz Dariusz Kampik (75kg/F) und Robert Baran (130kg/F). Die Auer Eigengewächse geben ihr Bestes, doch die Nachwuchskader sind noch nicht bundesligafähig, wie Björn Schöniger sagt: "Doch sie stellen sich in den Dienst der Mannschaft und da ziehe ich immer wieder den Hut." Damit meint der Coach unter anderem auch Tim Ullrich (71kg/F), der jetzt Marco Stoll technisch unterlegen war und auch Connor Sammet (98kg/K), der einen guten Kampf geliefert hat aber dennoch passen musste, gegen den Vize-Europameister der Junioren, den Ex-Lugauer Anton Vieweg.

"Wenn man verliert, ist man mit sich nie zufrieden. Es hätte sicher einiges besser laufen können, aber an sich war der Kampf ganz in Ordnung. Es waren im Ganzen vier Punkte, die nicht hätten sein dürfen", schätzt Connor Sammet selbst ein.

Totenstille in der Halle

Ein Kampftag ohne Zuschauer, das war schon komisch, gesteht Björn Schöniger: "Es herrscht eine Totenstille in der Halle und da ist es schwer, die Sportler zu motivieren und es ist auch schwer sich selbst als Trainer zu motivieren. Die Stimmung und das Anfeuern fehlt."



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