Lößnitz. Im Kellerduell der 2. Handball-Bundesliga hat der EHV Aue gegen den TuS Vinnhorst den Kürzeren gezogen. Bei der Auswärtspartie stand es am Ende 24:17 (15:08) für die Gastgeber. Für die Schlusslichter aus Aue ist dieses Ergebnis mehr als frustrierend. In der ersten Halbzeit waren die Auer mit 7:6 (16.) sogar in Führung, doch dann ist alles in sich zusammengebrochen. "Wie stümperhaft manche Spieler werfen und mit dem Ball umgehen, das ist traurig. Da muss sich jeder Einzelne selbst einmal hinterfragen. Die Chancen, die wir verworfen haben, das geht gar nicht", ärgert sich EHV-Manager Rüdiger Jurke.
Torhüter haben sich gut präsentiert
Einzig die Torhüter haben einen guten Job gemacht. Sveinbjörn Pétursson hat überragend gehalten und durch den krankheitsbedingten Ausfall von Pascal Bochmann stand Omar Dudin, der Keeper vom Juniorteam mit auf der Platte. Für ihn war es der erste Einsatz in der ersten Mannschaft und er hat zwei Bälle gehalten. Einige Fans haben den weiten Weg auf sich genommen, um die Mannschaft zu unterstützen. "Was richtige Fans sind, die halten auch zur Stange, wenn es nicht so gut läuft, was gerade der Falle ist und das freut uns", so Jurke, der die jetzt noch anstehenden Spiele als Vorbereitung auf die neue Saison sieht, denn mehr sei es nicht mehr.
Beim EHV Aue wird es Veränderungen geben
"Jeder Abstieg bringt Veränderung, Umbruch und hat einen Neuanfang zur Folge. Das war schon vor zwei Jahren so und wird in diesem Jahr wieder ähnlich verlaufen", sagt EHV-Manager Rüdiger Jurke. Und die Veränderungen sind schon gravierend. Los geht's an der Seitenlinie. Die gemeinsam abgestimmte Trainertätigkeit zwischen Olafur Stefansson und dem EHV Aue bezog sich nur auf die 2. Bundesliga. In der Mannschaft gibt es einige Abgänge: Elias Gansau wird in der kommenden Saison für Rostock auflaufen, Jan Blecha spielt wieder für seinen ehemaligen Verein Dukla Prag und Iulian Jerebie kehrt nach Rumänien zurück. Torhüter Sveinbjörn Petursson plant für seine Heimat Skandinavien und Marko Vignjevic wird in einem anderen Verein weiter 2. Bundesliga spielen. Luca Hopfmann wird in der kommenden Saison für Hildesheim spielen und Moritz Schwock möchte sich mehr auf sein Studium konzentrieren und legt eine handballerische Pause ein. Beim EHV Aue laufen gleichzeitig die Planungen für die Saison 2024/25 auf Hochtouren. Es laufen Gespräche zu Vertragsverlängerungen und Neuverpflichtungen.
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