Amtsberg. Früher ist Frank Dittrich über 5000 und 10.000 Meter auf Kufen schnell unterwegs gewesen. Heute will der ehemalige Eisschnellläufer andere dazu animieren, die gleichen Distanzen zu bewältigen - allerdings zu Fuß. Neben der Zeit kommt es dabei vor allem auch aufs Erlebnis an, denn statt über Eis führt die Strecke durch eine herrliche Landschaft. Gemeint ist der Amtsberger Panoramalauf. Dittrich, der bis 2004 an vier Olympischen Spielen teilnahm und insgesamt 15 WM-Medaillen gewann, gehört zum Organisationsteam dieser Veranstaltung, die gerade ihre zweite Auflage erlebt hat.
Strapazen werden belohnt
Anders als bei der Premiere 2019, die rund 130 Sportler anlockte, blieb die Teilnehmerzahl diesmal im zweistelligen Bereich. "Nach der Corona-Pause mussten wir quasi wieder bei Null anfangen", erklärt der 54-Jährige, der dennoch fest an den Erfolg des Panoramalaufs glaubt. Schließlich sei die Umgebung des Amtsberger Ortsteils Dittersdorf perfekt für einen solchen Lauf geeignet. Auf der Runde seien zwar auch drei Anstiege zu meistern, "die es wirklich in sich haben". Aber der sich danach bietende Ausblick sei jeden Meter wert. Von der Dittersdorfer Höhe kann man bis zum Fichtelberg und zum Keilberg schauen. An anderer Stelle reicht die Sicht an guten Tagen bis nach Leipzig.
Name stand schon lange fest
"Wir fanden, das ist so ein schöner Ort zum Laufen, dass ihn möglichst viele Leute genießen sollten", erklärt Frank Dittrich, der seit 25 Jahren in Dittersdorf lebt und diese Runde schon oft gedreht hat. Mit dabei ist auch meistens seine Frau Corinna, die auch voll hinter dem Projekt steht. "Der Name des Laufs stand schon fest, als er noch gar nicht geboren war", sagt sie angesichts des herrlichen Panoramas. Die schon seit Jahren gehegte Idee wurde 2019 beim Gemeindejubiläum mithilfe des Bad- und jetzigen Cultura-Vereins endlich in die Tat umgesetzt. Nach zwei Jahren Zwangspause soll der Lauf nun wieder regelmäßig Ende September stattfinden. "Vielleicht ja auch als Teil einer Laufserie", sagt Frank Dittrich in der Hoffnung auf noch mehr Teilnehmer.
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