Schneeberg. Die Bogenschützen des FC Erzgebirge Aue haben nach zwei Jahren Zwangspause die Tradition des Weihnachtshallenturniers mit der mittlerweile 28. Auflage neu belebt.
Am Turnier nahmen 203 aus 37 Vereinen teil
Insgesamt zählten die Organisatoren 203 Teilnehmer aus 37 Vereinen. Die Sportler kamen aus ganz Sachsen, aus Thüringen, Bayern und Sachsen-Anhalt. Aus Gastgebersicht waren 14 Erwachsene und 11 Kinder in den verschiedenen Alters- und Bogenklassen am Start.
Bogenschießen als Hobby trotz Autismus
Für Kurt Richter, der vor drei Jahren mit dem Bogenschießen angefangen hat, ist es erst das zweite Turnier gewesen. Der 25-jährige aus Breitenbrunn, der seinen Alltag trotz Autismus meistert, hat das Bogenschießen als Hobby für sich entdeckt. Nach einem Schnupperkurs bei den FCE-Bogenschützen ist er dabei geblieben. Sein Vater, Andre Richter, der ihn immer zum Training und zu Wettkämpfen fährt, hat sich irgendwann selbst inspirieren lassen und hat ebenfalls mit dem Bogensport angefangen.
Aufgeben gibt es für Kurt nicht
Er sagt: "Kurt ist schon immer mittelalterlich interessiert." Die beiden fühlen sich bei den Auer Bogenschützen wohl. Beim Turnier ist der erste Durchgang super gelaufen, doch dann haben die Kräfte nachgelassen. Doch aufgeben zählt nicht, Kurt bleibt am Ball und will weiter an seiner Kondition arbeiten. Angefangen hat Kurt Richter mit einem Recurve-Bogen, doch als sich sein Vater einen Langbogen zugelegt hat, ist auch Kurt umgestiegen. Dieser Bogen ist von Gewicht her leichter, hat aber auch kein Visier.
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